Frankreich-Wahl
Mehr als 150 Kandidaten ziehen sich aus taktischen Gründen zurück

Nach dem Erfolg des "Rassemblement National" bei der Parlamentswahl in Frankreich sind die anderen Parteien darum bemüht, eine Regierungsmehrheit des extrem rechten Lagers zu verhindern.

    Marine Le Pen, Gallionsfigur der extremen Rechten in Frankreich, freut sich nach den ersten Hochrechnungen zur Parlamentswahl über das Ergebnis des rechten Bündnisses.
    Rassemblement National gewinnt bei den Parlamentswahlen in Frankreich. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Thibault Camus)
    Insgesamt mehr als 150 Kandidaten des links-grünen Wahlbündnisses "Neue Volksfront" und des Lagers von Präsident Macron erklärten aus taktischen Gründen ihren Verzicht auf die Teilnahme an der zweiten Wahlrunde, wie die Nachrichtenagentur AFP meldete. Es geht dabei um Wahlkreise, in denen die Bewerber bei der ersten Runde am Sonntag nur Dritte geworden waren. Durch deren Rückzug soll erreicht werden, dass sich die Stimmen der nicht-rechten Wähler auf einen Kandidaten vereinen. Die Bewerber für die Stichwahl am kommenden Sonntag müssen bis heute Abend feststehen.
    Der "Rassemblement National" und seine Verbündeten waren in der ersten Runde der Wahl auf gut 33 Prozent der Stimmen gekommen.
    Diese Nachricht wurde am 02.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.