Kleine Anfrage
Mehr als 3.000 gefärdete Afghanen haben Zusage durch Bundesaufnahmeprogramm erhalten

Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im Jahr 2021 haben dort mehr als 3.000 gefährdete Afghanen Aufnahmezusagen über ein Bundesprogramm erhalten.

27.07.2024
    Ortskräfte aus Afghanistan gehen am frühen Morgen auf dem Gelände der DRK-Flüchtlingshilfe in der Erstaufnahmeeinrichtung zu ihrer Unterkunft in Brandenburg.
    Noch immer warten viele Ortskräfte aus Afghanistan auf ihre Ausreise. Diese hier haben es bis nach Brandenburg geschafft. (picture alliance / dpa / Patrick Pleul)
    Das teilte die Bundesregierung nach einer Kleinen Anfrage der Unionsfraktion mit. Allerdings seien davon bis Mitte Juli erst 540 tatsächlich eingereist. Deutschland hatte das Programm im Herbst 2022 infolge der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan aufgelegt. Es richtet sich etwa an Menschen, die wegen ihres Einsatzes für Frauen- und Menschenrechte oder ihrer früheren Arbeit in Bereichen wie Justiz, Bildung oder Politik Verfolgung durch die Taliban fürchten müssen. Es umfasst auch Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Religion gefährdet sind. Auch Familienangehörige können über das Programm nach Deutschland einreisen.
    Daneben gab es weitere Programme von anderen Organisationen. Ingesamt sind bisher mehr als 34.000 Menschen aus Afghanistan in Deutschland aufgenommen worden.
    Diese Nachricht wurde am 27.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.