In mehreren Städten mussten zusätzliche Flächen für die Kundgebungen abgesperrt werden - wie in Frankfurt am Main. Rund 35.000 Demonstranten strömten auf den Marktplatz Römer sowie in die umliegenden Straßen und Plätze.
"Nie wieder" - Wulff erinnert an Wannseekonferenz der Nazis
Eine ähnliche Zahl wurde aus Hannover gemeldet. Dort sprach der frühere Bundespräsident Wulff. Er erinnerte daran, dass auf den Tag genau vor 82 Jahren die Wannseekonferenz der Nationalsozialisten stattfand. Man dürfe es nie wieder zulassen, dass in Deutschland über die Selektion von Menschen beraten werde.
12.000 in Kassel - angemeldet waren 1.000
In Dortmund gab die Polizei die Teilnehmerzahl mit 30.000 an, Stuttgart und Karlsruhe verzeichneten jeweils rund 20.000 Demonstranten. In Kassel sprach die Polizei von etwa 12.000 Teilnehmern - angemeldet gewesen sei die Kundgebung für 1.000 Personen. Veranstaltungen gegen Rechtsextremismus und das Erstarken der AfD gab es auch in zahlreichen weiteren Städten, darunter Braunschweig, Erfurt, Halle und Westerland.
Auslöser der Protestwelle war ein Treffen von Rechtsextremen mit Vertretern der AfD und des Vereins Werteunion, bei dem über die massenhafte Ausweisung von Menschen mit Migrationsgeschichte gesprochen wurde.
Auch für Sonntag sind wieder Kundgebungen in vielen Städten geplant, darunter etwa München, Köln, Berlin und Dresden.
"Wachrütteln auf der Straße" - viel Unterstützung aus Politik und Gesellschaft für Kundgebungen gegen rechts
Diese Nachricht wurde am 20.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.