Unicef-Angaben
Mehr als 400.000 Kinder im Libanon vertrieben - Warnung vor "verlorener Generation"

Mehr als 400.000 Kinder im Libanon sind laut Unicef durch den Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah aus ihren Häusern vertrieben worden.

    In Beirut sind vertriebene Kinder auf der Straße.
    In Beirut sind mehr als 400.000 Kinder vertrieben worden. (IMAGO / Middle East Images / IMAGO / Nael Chahine)
    Der stellvertretende Exekutivdirektor des Kinderhilfswerks, Chaiban, sagte der Nachrichtenagentur AP, es habe ihn bestürzt, dass in so kurzer Zeit so viele Minderjährige betroffen seien. Er warnte vor einer verlorenen Generation im Libanon. Außerdem werde derzeit 1,2 Millionen Kindern Bildung vorenthalten. Die öffentlichen Schulen des Landes seien entweder durch den Krieg beschädigt oder würden als Notunterkünfte genutzt.
    Chaiban zufolge kamen in den vergangenen drei Wochen mehr als 100 Kinder durch israelische Angriffe ums Leben, mehr als 800 erlitten Verletzungen.
    Diese Nachricht wurde am 15.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.