Wie US-Wissenschaftler im Fachmagazin Nature Medicine erklären, berichteten erste Patienten nach SARS-CoV-2-Infektion bereits im März 2020 von langen gesundheitlichen Problemen. Im Jahr 2020 gab es den Angaben zufolge weltweit 65 Millionen Patienten mit Long Covid, im Jahr 2021 waren es kumulativ 211 Millionen Personen. 2022 gab es bereits 337 Millionen Betroffene, im vergangenen Jahr 409 Millionen. Auch Personen, die nach einer ersten SARS-CoV-2-Infektion kein Long-Covid-Syndrom entwickelt hätten, blieben bei weiteren Infektionen gefährdet, hieß es.
Eine Impfung gegen Corona kann bei Erwachsenen den Erkenntnissen nach die Gefahr von Long Covid um 15 bis 70 Prozent reduzieren. Die Experten kritisieren, dass Long Covid bei vielen Menschen weltweit gar nicht diagnostiziert wird. Fälschlicherweise würden oft auch psychosomatische Ursachen vermutet. Bei Long Covid kommt es unter anderem zur totalen Erschöpfung, Herzrhythmus-Störungen und Konzentrations-Schwächen.
Diese Nachricht wurde am 12.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.