Der türkische Innenminister Yerlikaya teilte im Kurznachrichtendienst X mit, die Festnahmen seien in 62 Provinzen der Türkei erfolgt. Die Verdächtigen hätten beabsichtigt, sich auf Anweisung der Gülen-Bewegung im öffentlichen Dienst anstellen zu lassen und sich mit einer Messenger-App vernetzt.
Der türkische Präsident Erdogan wirft dem muslimischen Prediger Gülen vor, hinter dem Putschversuch von 2016 gestanden zu haben. Gülen, der seit 1999 im Exil in den USA lebt, hat den Vorwurf stets zurückgewiesen. Nach dem Putschversuch wurden zehntausende Menschen in der Türkei festgenommen, mehr als 140.000 entlassen oder vom Dienst suspendiert und fast 3.000 zu lebenslanger Haft verurteilt.
Diese Nachricht wurde am 14.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.