Nach Gewaltausbruch
Mehr als 80 Tote nach Kämpfen zwischen Rebellengruppen in Kolumbien

Im Nordosten von Kolumbien ist die Zahl der Opfer nach dem jüngsten Gewaltausbruch auf mehr als 80 gestiegen.

    Kämpfer der ELN-Guerilla
    Kämpfer der ELN-Guerilla (Archivbild) (dpa/picture alliance)
    Der Gouverneur des Verwaltungsbezirks Norte de Santander teilte mit, mehr als 20 Personen hätten Verletzungen erlitten. Nach früheren Berichten sind zudem hunderte Menschen geflohen. In der Region nahe der Grenze zu Venezuela gibt es seit Tagen Kämpfe zwischen der Rebellengruppe ELN und einer Splittergruppe der offiziell aufgelösten Rebellenorganisation FARC. Dabei geht es um die Kontrolle der Region, in der Kokapflanzen angebaut werden. Zudem wirft die ELN den ehemaligen FARC-Kämpfern mehrere Morde vor. Die kolumbianische Regierung hat wegen der Gewalt die Friedensverhandlungen mit der ELN ausgesetzt.
    Diese Nachricht wurde am 19.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.