Töpfe, Besteck, Plastikspielzeug - ja sogar Toaster und Bügeleisen. Nahezu alles aus Metall und Kunststoff darf in Leipzig jetzt in der Gelben Tonne verschwinden. Das Duale System Deutschland probiert in der Stadt aus, ob sich das Sammeln von Müll vereinfachen lässt. Gelbe Tonne Plus nennt sich das Pilotprojekt. Der Vorstandsvorsitzende vom Dualen System, Hans-Peter Repnik, betont vor allem die Vorteile für den Umweltschutz. Alles, was neu in die Gelbe Tonne dürfe, werde auch wiederverwertet:
Wir sparen damit volkswirtschaftlich gesehen erhebliche Primärrohstoffe, wenn das Material wiederverwertet wird. Wir sparen Energie, was wichtig ist angesichts der hohen Energienachfrage und der hohen Energiepreise. Und wir sparen nicht zuletzt auch Emissionen von klimaschädigenden Gasen. Stichwort Kyoto.
Auch das Duale System selbst erhofft sich Vorteile. Mehr Rohstoffe in der Gelben Tonne könnten mehr Einnahmen bringen. Und das, obwohl auf den Abfällen kein Grüner Punkt klebt, und damit auch keine Lizenzentgelte eingenommen werden.
Wenn in Leipzig künftig Joghurtbecher neben alten Mobiltelefonen in der Gelben Tonne liegen, ist das natürlich alles andere als sortenreiner Müll. Er muss noch sortiert werden. Das übernimmt die Firma Alba. Auf ihren Förderbändern landen die Inhalte sämtlicher Gelber Tonnen von Leipzig. Zwölf Millionen Euro hat das Unternehmen laut Vorstand Eric Schweitzer in die neue Sortieranlage investiert:
Der Elektronikschrott wird aussortiert über eine Röntgentechnologie. Das heißt das Material wird geröntgt und dann ausgeschleust. Das ist einzigartig in der Welt und damit eine Vorbildfunktion für viele Kommunen und Städte in Deutschland.
Theoretisch würde die Anlage auch Glas erkennen. Trotzdem werden Glas und Papier auch in Leipzig weiterhin separat gesammelt. Bürgermeister Holger Tschense ist überzeugt, dass die Einwohner die neue Gelbe Tonne nutzen werden. Denn auch sie hätten Vorteile:
Müll machen wird eher billiger. Wenn man sich alleine vor Augen führt, dass weniger in die Restmülltonne hinein muss und dafür mehr in die gelbe Tonne hinein kann, dann ist klar, dass bei einer aufkommensabhängigen Gebühr pro Haushalt schon einige Dutzend Euro eingespart werden dürften.
Auf zwei Jahre ist das Pilotprojekt angelegt. Beim Dualen System Deutschland gibt es aber bereits Planspiele, was nach dieser Phase passieren könnte, so Vorstandsvorsitzender Repnik:
Wenn das erfolgreich ist, müssen wir mit der Politik ins Gespräch kommen. Es ist jetzt genehmigt als Pilotversuch und nicht als Dauerversuch. Und dann wird man sehen, ob sowohl die Stadt Leipzig als auch Land und Bund – auch der Bund muss da mitmachen – diesen Versuch in eine Dauerübung eingehen lassen.
Ob das Projekt ein Erfolg wird, hängt vor allem davon ab, wie viel wiederverwertbarer Abfall zusätzlich in der Gelben Tonne Plus landet. Experten haben ausgerechnet, dass jeder Leipziger elf Kilogramm mehr pro Jahr recyceln wird. Entsprechend weniger würde im Restmüll landen. Ob die Rechnung aufgeht, weiß noch niemand. Repnik hat deswegen eine klare Aufforderung an die Leipziger: Fleißig Müll sortieren!
Wir sparen damit volkswirtschaftlich gesehen erhebliche Primärrohstoffe, wenn das Material wiederverwertet wird. Wir sparen Energie, was wichtig ist angesichts der hohen Energienachfrage und der hohen Energiepreise. Und wir sparen nicht zuletzt auch Emissionen von klimaschädigenden Gasen. Stichwort Kyoto.
Auch das Duale System selbst erhofft sich Vorteile. Mehr Rohstoffe in der Gelben Tonne könnten mehr Einnahmen bringen. Und das, obwohl auf den Abfällen kein Grüner Punkt klebt, und damit auch keine Lizenzentgelte eingenommen werden.
Wenn in Leipzig künftig Joghurtbecher neben alten Mobiltelefonen in der Gelben Tonne liegen, ist das natürlich alles andere als sortenreiner Müll. Er muss noch sortiert werden. Das übernimmt die Firma Alba. Auf ihren Förderbändern landen die Inhalte sämtlicher Gelber Tonnen von Leipzig. Zwölf Millionen Euro hat das Unternehmen laut Vorstand Eric Schweitzer in die neue Sortieranlage investiert:
Der Elektronikschrott wird aussortiert über eine Röntgentechnologie. Das heißt das Material wird geröntgt und dann ausgeschleust. Das ist einzigartig in der Welt und damit eine Vorbildfunktion für viele Kommunen und Städte in Deutschland.
Theoretisch würde die Anlage auch Glas erkennen. Trotzdem werden Glas und Papier auch in Leipzig weiterhin separat gesammelt. Bürgermeister Holger Tschense ist überzeugt, dass die Einwohner die neue Gelbe Tonne nutzen werden. Denn auch sie hätten Vorteile:
Müll machen wird eher billiger. Wenn man sich alleine vor Augen führt, dass weniger in die Restmülltonne hinein muss und dafür mehr in die gelbe Tonne hinein kann, dann ist klar, dass bei einer aufkommensabhängigen Gebühr pro Haushalt schon einige Dutzend Euro eingespart werden dürften.
Auf zwei Jahre ist das Pilotprojekt angelegt. Beim Dualen System Deutschland gibt es aber bereits Planspiele, was nach dieser Phase passieren könnte, so Vorstandsvorsitzender Repnik:
Wenn das erfolgreich ist, müssen wir mit der Politik ins Gespräch kommen. Es ist jetzt genehmigt als Pilotversuch und nicht als Dauerversuch. Und dann wird man sehen, ob sowohl die Stadt Leipzig als auch Land und Bund – auch der Bund muss da mitmachen – diesen Versuch in eine Dauerübung eingehen lassen.
Ob das Projekt ein Erfolg wird, hängt vor allem davon ab, wie viel wiederverwertbarer Abfall zusätzlich in der Gelben Tonne Plus landet. Experten haben ausgerechnet, dass jeder Leipziger elf Kilogramm mehr pro Jahr recyceln wird. Entsprechend weniger würde im Restmüll landen. Ob die Rechnung aufgeht, weiß noch niemand. Repnik hat deswegen eine klare Aufforderung an die Leipziger: Fleißig Müll sortieren!