
Rund 2,1 Millionen Menschen sind zur Wahl aufgerufen. In jüngsten Umfragen lag die AfD knapp vor der SPD, die in dem Bundesland seit 1990 den Ministerpräsidenten stellt. Amtsinhaber Woidke kündigte an, im Falle eines Wahlsiegs der AfD zurückzutreten. Bisher koaliert Woidkes SPD mit CDU und Grünen. Wie eine Regierungskoalition künftig aussehen könnte, ist offen. Die AfD als stärkste Kraft hätte mangels Koalitionspartner kaum Aussicht, selbst zu regieren.
In der Wirtschaft wurden anlässlich der Wahl die Warnungen vor einem AfD-Erfolg bekräftigt. Die Wirtschaftsweise Grimm sagte der Funke Mediengruppe, die Politik der AfD gefährde den Standort Brandenburg. Bislang sei das Land noch auf einem guten Weg. DIW-Präsident Fratzscher warnte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vor drohenden Abwanderungen von Unternehmen und Fachkräften und einer steigenden Frustration derjenigen, die zurückblieben.
Diese Nachricht wurde am 22.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.