Archiv

Artenvielfalt
Mehr Biodiversität durch Mischkulturen

Wenn Ackerflächen vielfältig bepflanzt sind, leben dort mehr unterschiedliche Tiere. Das zeigt eine Studie aus Deutschland ganz konkret anhand von Gliederfüßern - dazu zählen Insekten, Tausendfüßer, Krebs- und Spinnentiere.

    Hummel auf einer Rapsblüte
    Werden Ackerflächen vielfältig bepflanzt, mehren sich auch die Blütenbesuche, vermuten die Forschenden. (picture alliance / ZB / Bernd Wüstneck)
    Sie alle spielen eine wichtige Rolle für die Pflanzen, etwa als Bestäuber oder auch bei der Bekämpfung von Schädlingen. Auf den Experimentier-Flächen lebten deutlich mehr unterschiedliche Gliederfüßer, wenn statt der üblichen Monokulturen Mischkulturen angebaut wurden.Das war vor allem bei Mischkulturen mit Ackerbohne, Saat-Lein oder Sommerraps der Fall.
    Die Forschenden schätzen, dass die Insekten deutlich mehr Blütenbesuche absolvieren, wenn Teile der Monokulturen auf Mischkulturen umgestellt werden: Statt wenigen tausend Blütenbesuchen könnten es dann pro Hektar bis zu 1,5 Millionen sein. Das Wissenschaftsteam geht davon aus, dass die Artenvielfalt so bei einer entsprechenden Umstellung auch bei intensiver Landwirtschaft gefördert werden kann.
    Diese Nachricht wurde am 05.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.