Gesundheitspolitik
Mehr Hausärzte auf dem Land und in ärmeren Stadtteilen angestrebt - Bundesrat lässt Lauterbach-Gesetz passieren

Die hausärztliche Versorgung und Vergütung in Deutschland soll besser werden.

    Ein Hausarzt beim Hausbesuch
    Sämtliche hausärztlichen Leistungen, einschließlich Hausbesuche, werden den Praxen künftig ohne Deckelung bezahlt. (Thomas Ibo / imago)
    Der Bundesrat ließ ein entsprechendes vom Bundestag beschlossenes Gesetz passieren. Ziel ist es, angesichts bundesweit 5.000 unbesetzter Hausarztsitze den Beruf attraktiver zu machen - vor allem auf dem Land und in ärmeren Vierteln von Großstädten. SPD und Grüne hatten sich im Januar mit ihrem früheren Ampel-Partner FDP noch darauf verständigt. 
    Sämtliche hausärztliche Leistungen werden den Praxen nach dem Gesetz von Bundesgesundheitsminister Lauterbach (SPD) künftig ohne Deckelung bezahlt, auch bei neuen Patienten. Zusätzlich gibt es Pauschalen für besondere Leistungen wie Heim- oder Hausbesuche und für die Versorgung chronisch Kranker. Das sogenannte Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz sieht auch eine bessere Unterstützung von Menschen mit psychischer Erkrankung sowie eine leichtere Hilfsmittelversorgung für Menschen mit Behinderung vor. - Aus der Ärzteschaft kam Lob, die gesetzlichen Krankenkassen kritisierten die Reform als zu kostspielig.
    Diese Nachricht wurde am 15.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.