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Bundeswehr
Mehr Ungediente wollen Reservisten werden

Immer mehr Ungediente absolvieren nach Presseinformationen eine Ausbildung zum Reservisten bei der Bundeswehr. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, auf Grundlage des bereits seit 2018 laufenden Programms seien bis Ende Juni knapp 930 ungediente Frauen und Männer mit der Ausbildung in die Reserve eingetreten.

    Ein Reservist tritt auf einem Truppenübungsplatz aus einer Reihe mit anderen Uniformierten nach vorne.
    In dem Projekt "Ungediente für die Reserve" der Landeskommandos der Bundeswehr werden Bürgerinnen und Bürger ohne Truppenerfahrung in mehreren Modulen für die Reserve der Bundeswehr ausgebildet. (picture alliance / dpa / Sebastian Gollnow)
    Für das laufende Jahr seien noch weitere Lehrgänge geplant. Die Ausbildung findet auf der Ebene der sogenannten Landeskommandos statt, dauert 164 Stunden und erfolgt auch an der Waffe. Wer sie abgeschlossen hat, wird anschließend regelmäßig zu Wehrübungen eingezogen. Im Ernstfall würden die Reservisten Kasernen bewachen oder Verwundete transportieren. Als Grund für das steigende Interesse wird in dem Bericht der russische Angriffskrieg auf die Ukraine genannt.
    Anerkannte Kriegsdienstverweigerer müssen ihre Verweigerung zuvor beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben in Köln widerrufen.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 05.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.