Der Bundesverband Windenergie, der Bundesverband Solarwirtschaft und auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland kritisieren den Tenor der geplanten Gesetzesnovelle. So müsste der geplante Atomausstieg positive Folgen für die Zukunft der Erneuerbaren Energien nach sich ziehen. Stattdessen sieht das Erneuerbare Energien Gesetz noch immer ein Ausbauziel von 35 Prozent bis zum Jahr 2020 vor. Der BUND Vorsitzende Hubert Weiger dagegen fordert ein Ausbauziel von mindestens 45 Prozent. Er kritisiert außerdem, dass es keine konkreten Vorgaben gibt, um den Stromverbrauch ganz einfach zu reduzieren. Schließlich seien die Deutschen Weltmeister in Sachen Stromverschwendung.
"Wir fordern einen Energieeffizienzfonds, um gerade kleinere und mittlere Unternehmen zu beraten und auch einkommensschwächeren Haushalten Hilfestellung zu leisten, damit sie nicht unter den steigenden Strompreisen am ärgsten zu leiden haben. "
Ein ambitioniertes nationales Gesetz zur Energieeffizienz sei dringend erforderlich, ebenso wie eine Effizienzrichtlinie auf europäischer Ebene. Der Präsident des Bundesverbandes Windenergie, Hermann Albers, kritisiert die vorgesehenen jährlichen Kürzungen der Vergütung für Windenergieanlagen auf dem Land. Kürzungen von mehr als ein Prozent würde die Branche nicht vertragen.
"Die Windenergie muss selbst ohne diese Instrumente schon sechs bis sieben Prozent pro Jahr effizienter werden, um überhaupt im Markt bestehen zu können. Das Minus im deutschen Markt von 19 Prozent im vergangenen Jahr deutet eher an, dass schon das eine zu große Herausforderung für die Branche ist. Deswegen ist ein Übersteuern der Bundesregierung hochgefährlich für den Klimaschutz und für den Umbau, weg von der Atomenergie hin zu Erneuerbaren, die die Bundesregierung ja selbst wünscht."
Ebenso wie der BUND, sieht auch der Bundesverband Windenergie vor allem in Bayern und Baden-Württemberg große Potenziale für den Ausbau und die Modernisierung bereits bestehender Windkraftanlagen. Vor allem in Norddeutschland und Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen müssten alte Windkraftanlagen aus den neunziger Jahren durch moderne Technologien ersetzt werden. Das bedeutet im Einzelfall, dass veraltete 500 Kilowattanlagen durch moderne Drei-Megawatt-Anlage ersetzt werden. Statt den notwendigen sogenannten Repowering Bonus zu streichen, müsste dieses Instrument auf jeden Fall erhalten bleiben, meint Hermann Albers.
"Dieser Prozess ist bisher politisch unterstützt worden mit einem Vergütungsaufschlag von 0,5 Cent. Diese Maßnahme sollte weitestgehend gestrichen werden. Wir kämpfen jetzt sehr darum, dass dieses Instrument erhalten bleibt. Es dient der Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien, aber es dient auch der Verringerung der Anlagenzahlen in Deutschland. Wir erreichen regelmäßig eine Halbierung der Anlagenzahl und zum Teil eine Drittelung der Anlagenzahl."
Er ist überzeugt, dass sich der Atomausstieg nur mit noch mehr Windkraft bewältigen lässt. Nach einer Studie des Fraunhofer Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik ließen sich bundesweit auf zwei Prozent der Fläche bis zu 65 Prozent des nationalen Strombedarfs decken. Auch Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer vom Bundesverband Solarwirtschaft kritisiert die Gesetzesnovelle.
"Wir haben den Eindruck, dass man deutlich zu kurz springt. Denn wer A sagt, wie Atomausstieg, muss auch B sagen, wie beschleunigter Ausbau Erneuerbarer Energien. Wir vermissen Impulse für die Entwicklung intelligenter Speicher. Wir glauben, dass die Potenziale der dezentralen Erneuerbaren Energien, insbesondere der Photovoltaik zu wenig genutzt werden."
Auch er hofft, dass sich letztendlich verlässliche Rahmenbedingungen zu Gunsten der Erneuerbaren Energien durchsetzen.
"Dass wir hier auch die Gesetze nutzen, um neue Produktentwicklungen anzuregen und immer mehr Verbraucher anzuregen, einzusteigen. Die Bereitschaft, der Wille ist ja da, nur es bedarf verlässlicher Rahmenbedingungen."
"Wir fordern einen Energieeffizienzfonds, um gerade kleinere und mittlere Unternehmen zu beraten und auch einkommensschwächeren Haushalten Hilfestellung zu leisten, damit sie nicht unter den steigenden Strompreisen am ärgsten zu leiden haben. "
Ein ambitioniertes nationales Gesetz zur Energieeffizienz sei dringend erforderlich, ebenso wie eine Effizienzrichtlinie auf europäischer Ebene. Der Präsident des Bundesverbandes Windenergie, Hermann Albers, kritisiert die vorgesehenen jährlichen Kürzungen der Vergütung für Windenergieanlagen auf dem Land. Kürzungen von mehr als ein Prozent würde die Branche nicht vertragen.
"Die Windenergie muss selbst ohne diese Instrumente schon sechs bis sieben Prozent pro Jahr effizienter werden, um überhaupt im Markt bestehen zu können. Das Minus im deutschen Markt von 19 Prozent im vergangenen Jahr deutet eher an, dass schon das eine zu große Herausforderung für die Branche ist. Deswegen ist ein Übersteuern der Bundesregierung hochgefährlich für den Klimaschutz und für den Umbau, weg von der Atomenergie hin zu Erneuerbaren, die die Bundesregierung ja selbst wünscht."
Ebenso wie der BUND, sieht auch der Bundesverband Windenergie vor allem in Bayern und Baden-Württemberg große Potenziale für den Ausbau und die Modernisierung bereits bestehender Windkraftanlagen. Vor allem in Norddeutschland und Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen müssten alte Windkraftanlagen aus den neunziger Jahren durch moderne Technologien ersetzt werden. Das bedeutet im Einzelfall, dass veraltete 500 Kilowattanlagen durch moderne Drei-Megawatt-Anlage ersetzt werden. Statt den notwendigen sogenannten Repowering Bonus zu streichen, müsste dieses Instrument auf jeden Fall erhalten bleiben, meint Hermann Albers.
"Dieser Prozess ist bisher politisch unterstützt worden mit einem Vergütungsaufschlag von 0,5 Cent. Diese Maßnahme sollte weitestgehend gestrichen werden. Wir kämpfen jetzt sehr darum, dass dieses Instrument erhalten bleibt. Es dient der Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien, aber es dient auch der Verringerung der Anlagenzahlen in Deutschland. Wir erreichen regelmäßig eine Halbierung der Anlagenzahl und zum Teil eine Drittelung der Anlagenzahl."
Er ist überzeugt, dass sich der Atomausstieg nur mit noch mehr Windkraft bewältigen lässt. Nach einer Studie des Fraunhofer Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik ließen sich bundesweit auf zwei Prozent der Fläche bis zu 65 Prozent des nationalen Strombedarfs decken. Auch Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer vom Bundesverband Solarwirtschaft kritisiert die Gesetzesnovelle.
"Wir haben den Eindruck, dass man deutlich zu kurz springt. Denn wer A sagt, wie Atomausstieg, muss auch B sagen, wie beschleunigter Ausbau Erneuerbarer Energien. Wir vermissen Impulse für die Entwicklung intelligenter Speicher. Wir glauben, dass die Potenziale der dezentralen Erneuerbaren Energien, insbesondere der Photovoltaik zu wenig genutzt werden."
Auch er hofft, dass sich letztendlich verlässliche Rahmenbedingungen zu Gunsten der Erneuerbaren Energien durchsetzen.
"Dass wir hier auch die Gesetze nutzen, um neue Produktentwicklungen anzuregen und immer mehr Verbraucher anzuregen, einzusteigen. Die Bereitschaft, der Wille ist ja da, nur es bedarf verlässlicher Rahmenbedingungen."