Der Europaagbeordnete Pürner begründete seine Entscheidung unter anderem damit, dass im Inneren des BSW eine Kultur des Misstrauens und der
Überwachung herrsche. Zuvor war der Austritt von sechs Mitgliedern aus dem BSW bekannt geworden, laut einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" wegen der Migrationspolitik der Partei. Außerdem sei Kritik an der Führungskultur im BSW geübt worden.

Der bayerische BSW-Landeschef Ernst sagte mit Blick auf die Austritte, dies sei bei einer jungen Partei üblich. Die Co-Chefin auf Bundesebene, Mohamed Ali, sprach von einer Normalität, die eigentlich keinen Nachrichtenwert habe. Sie warf den "alten Parteien" und ihnen nahestehenden Medien vor, das BSW mit allen Mitteln aus dem Bundestag herausdrängen zu wollen.