Ziel müsse die gleichberechtigte Teilhabe sein, erklärte die SPD-Politikerin. Dafür seien Anstrengungen auf allen Ebenen notwendig. Nach den Worten von Hessens Sozialministerin Hofmann, ebenfalls SPD, sollten Menschen mit Behinderung mehr Mitsprachemöglichkeiten bekommen. Sie kündigte dazu zwei Dialogforen für die zweite Jahreshälfte 2024 an.
Die Grünen im Sächsischen Landtag verabschiedeten ein Positionspapier unter dem Titel "Barriere-Frei-staat für alle!" Barrierefreiheit sei kein Privileg, sondern ein Grundrecht, das man für jeden in Sachsen sicherstellen müssen. Die Europaabgeordnete der Grünen, Langensiepen, rief zu mehr Engagement gegen Behindertenfeindlichkeit auf. "Lasst uns laut sein gegen Ableismus", schrieb sie auf X.
SPD will Rollstuhl-Rampen in Kinos zur Pflicht machen
Die SPD will Menschen mit Behinderung im Alltag stärker unterstützen. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Schmidt sagte der dpa, so sollten etwa Rollstuhl-Rampen in Kinos verpflichtend werden. Heute müssen Kinos in der Regel außer bei Neu- und Umbauten keinen rollstuhlgerechten Zugang haben. Noch in der laufenden Wahlperiode solle das Gleichstellungsgesetz für Menschen mit Behinderung entsprechend reformiert werden. Schmidt kündigte an, auch im Gesundheitswesen wolle man Barrieren abbauen.
Der Aktivist Raul Krauthausen meinte sarkastisch im Online-Dienst Threads: "Heute ist der Europäische Protesttag der Menschen mit Behinderung. Oder, wie wir behinderte Menschen sagen: Sonntag." - Der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen wurde 1992 ins Leben gerufen. Die Initiative ging von der "Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V." aus.
Diese Nachricht wurde am 05.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.