Sogenannte "Reichsbürger"
Mehrjährige Haftstrafen im Prozess um Pläne für Lauterbach-Entführung und Umsturz

Im Prozess um Pläne für einen Umsturz in Deutschland und die Entführung von Gesundheitsminister Lauterbach sind vier Rädelsführer zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden.

    Die Angeklagten und ihre Anwälte stehen auf, als das Gericht den Saal in Koblenz betritt.
    Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die vier Männer und eine Frau Mitglieder in einer terroristischen Vereinigung waren und einen Umsturz geplant hatten. (Thomas Frey/dpa)
    Wie die zuständige Richterin am Oberlandesgericht Koblenz mitteilte, erhielten sie Freiheitsstrafen zwischen fünf Jahren und neun Monaten sowie acht Jahren. Ein fünfter Angeklagter wurde zu zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt.
    Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die vier Männer und eine Frau Mitglieder in einer terroristischen Vereinigung waren und einen Umsturz geplant hatten. Sie wollten demnach bürgerkriegsähnliche Zustände in Deutschland auslösen und die Demokratie beseitigen. Während des fast zweijährigen Prozesses hatten die Angeklagten mehrfach Ideologien der sogenannten Reichsbürger und Verschwörungstheorien propagiert.
    Diese Nachricht wurde am 06.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.