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Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft/DGfS
Jahrestagung 2002 zum Thema Mehrsprachigkeit
Die moderne Gesellschaft ist mehrsprachig und von vielfältigen Sprachkontakten geprägt. In Deutschland treten gegenwärtig Einflüsse des Englischen besonders hervor. Die Entwicklung zu einer mehrsprachigen Gesellschaft wird aber auch in hohem Maße durch die Präsenz von Migrantensprachen bestimmt, z.B. von Türken, Italienern oder Kroaten, die untereinander eine Mischung aus der Fremdsprache und Deutsch sprechen. Die Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaften in Mannheim diskutiert momentan über das Thema Mehrsprachigkeit. Neben der Beherrschung mehrerer Sprachen fordert die Vorsitzende der DGfS auch das Kennen der Sprachen, damit die Zusammenhänge von Sprache und Denken und die Entwicklung von mehrsprachig aufgezogenen Kindern besser bekannt und erforscht werden. Das schlechte Abschneiden von Migrantenkindern in der PISA-Studie liegt ihrer Ansicht nach vor allem an dem fehlenden bilingualen Unterricht und der Tatsache, dass in keiner Sprache die Denkfähigkeit wirklich gut ausgebildet wurde.