Mein Name ist Hans-Joachim Heist, alias Gernot Hassknecht und seit meiner Jugendzeit – eigentlich schon fast seit meiner Kinderzeit – bin ich ein großer Western-Fan, und zwar die Italowestern. Ja, wenn ich heute Westernmusik höre, dann kommen die Emotionen wieder.
Jeden Sonntagnachmittag einen
Ich habe als Kind – wir hatten ein großes Kino im Ort – und da war eine riesengroße Eingangstür mit einem Schlüsselloch, das war mindestens fünf Zentimeter hoch und drei Zentimeter breit. Und durch dieses Schlüsselloch konnte man direkt auf die Leinwand gucken. Und durch dieses Schlüsselloch – und weil ich mir den Eintritt für's Kino nicht leisten konnte – habe ich jeden Sonntagnachmittag einen Western gesehen.
Damals waren die Fuzzy-Filme noch wichtig – die älteren unter uns, die wissen das – diese Fuzzy-Filme, dieser alte, der auch ab und zu mal verkehrt herum auf dem Pferd saß und wunderte sich, wo der Kopf ist; also mehr so diese humorigen Sachen.- Mittlerweile natürlich "Zwei Fäuste für ein Halleluja",... [korrigiert sich:]
"Vier Fäuste für ein Halleluja" mit Terrence Hill und Bud Spencer. Also diese Italowestern, die faszinieren mich; da steckt auch ein bisschen Hassknecht dahinter. Vielleicht: so die inneren Dinge, die kommen da zum Vorschein, also diese Western mit viel Humor. Und ich wollte immer dann als Schauspieler- habe ich mir immer überlegt – in einem solchen Western einfach mitspielen. Das wäre eigentlich damals das Größte gewesen.
Eine Anfrage aus Italien
Also der besondere Kick war natürlich der Humor, und manchmal dieser drastische Humor, der da kam.- Ich hatte einmal eine Anfrage aus Italien für so eine Sache. Und da konnte ich leider nicht. So ein Ärger.Aber das begleitet mich eigentlich seit meiner Jugend: dieses Thema Western, Italowestern. Und vielleicht kommt ja irgendwann nochmal so ein Angebot, in meinem Alter in so einem Italowestern mitspielen zu dürfen.