Shinya Yamanaka scheint eine Seele von einem Forscher zu sein:
"Wir haben es einfach mal ausprobiert, und es klappte!"
So salopp beschreibt der japanische Mediziner die bahnbrechenden Experimente seiner Arbeitsgruppe im Jahr 2006.
Natürlich war es alles viel komplizierter! Aber Japaner sind ja Meister im Understatement und so bescheiden! Da ist der heute 50-jährige Stammzellen-Pionier und Hochschullehrer absolut keine Ausnahme. Yamanaka in einem Interview mit dem Deutschlandfunk:
"Embryonale Stammzellen sind sehr gut. Sie besitzen enormes Potenzial. Aber es gibt zu viele Hürden: medizinische und ethische. Deshalb wollten wir Stammzellen erzeugen, die nicht aus menschlichen Embryonen stammen, sondern aus eigenen Körperzellen von Patienten. Wir haben es einfach mal versucht. Und es klappte!"
Genauso wie sein englischer Kollege John Gurdon ist Shinya Yamanaka ein hochdekorierter Wissenschaftler. Vor einem guten Vierteljahr gewann er schon den Millenniumspreis für Technik, der sogar noch höher dotiert ist als die jetzige Nobelauszeichnung – mit umgerechnet 1,2 Millionen Euro. Schon damals musste er sich das Geld mit einem zweiten Preisträger teilen – so wie jetzt auch.
Noch eine interessante Anekdote dabei: Als John Gurdon 1962 seine inzwischen berühmten Versuche mit den Eizellen von Krallenfröschen durchführte, erblickte Shinya Yamanaka gerade das Licht der Welt. In diesem Sinne ist seine heute ausgezeichnete Forschung eine späte Geburt.
Mehr zum Thema auf dradio.de:
Gespräch mit Wissenschaftsjournalist Michael Lange im Deutschlandradio Kultur (MP3-Audio)
"Japanischer Zellzauber" (Beitrag über Shinya Yamanaka vom 2. Oktober 2009)
Interview Shinya Yamanaka in "Forschung aktuell" (vom 26.11.2007)
Zur Nobelpreis-Übersichtsseite
Aktuell zu den Medizin-Nobelpreisträgern von 2011
"Wir haben es einfach mal ausprobiert, und es klappte!"
So salopp beschreibt der japanische Mediziner die bahnbrechenden Experimente seiner Arbeitsgruppe im Jahr 2006.
Natürlich war es alles viel komplizierter! Aber Japaner sind ja Meister im Understatement und so bescheiden! Da ist der heute 50-jährige Stammzellen-Pionier und Hochschullehrer absolut keine Ausnahme. Yamanaka in einem Interview mit dem Deutschlandfunk:
"Embryonale Stammzellen sind sehr gut. Sie besitzen enormes Potenzial. Aber es gibt zu viele Hürden: medizinische und ethische. Deshalb wollten wir Stammzellen erzeugen, die nicht aus menschlichen Embryonen stammen, sondern aus eigenen Körperzellen von Patienten. Wir haben es einfach mal versucht. Und es klappte!"
Genauso wie sein englischer Kollege John Gurdon ist Shinya Yamanaka ein hochdekorierter Wissenschaftler. Vor einem guten Vierteljahr gewann er schon den Millenniumspreis für Technik, der sogar noch höher dotiert ist als die jetzige Nobelauszeichnung – mit umgerechnet 1,2 Millionen Euro. Schon damals musste er sich das Geld mit einem zweiten Preisträger teilen – so wie jetzt auch.
Noch eine interessante Anekdote dabei: Als John Gurdon 1962 seine inzwischen berühmten Versuche mit den Eizellen von Krallenfröschen durchführte, erblickte Shinya Yamanaka gerade das Licht der Welt. In diesem Sinne ist seine heute ausgezeichnete Forschung eine späte Geburt.
Mehr zum Thema auf dradio.de:
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