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US-Forscher vom Dartmouth College haben das Wanderverhalten von Blaurücken-Waldsängern rekonstruiert. Sie suchten die Tiere während der Mauser in ihren Winterquartieren auf. Aus der Zusammensetzung der Vogelfedern konnten sie auf das Brutgebiet der Vögel rückschließen. Das gelang mit Hilfe der sogenannten Isotopen-Messung. Wasserstoff und Kohlenstoff existieren in unterschiedlichen atomaren Varianten. Je nach geographischer Region unterscheidet sich das Mischungsverhältnis dieser Varianten charakteristisch. Das neue Verfahren könnte helfen, gezielte Tierschutzstrategien zu entwickeln, glauben die Forscher. Sie hatten festgestellt, dass zwei unabhängige Waldsänger-Populationen existieren. Eine im Norden und eine im Süden der USA. Die südliche Population überwintert auf den östlichen karibischen Inseln. Dort hat es massive Abholzungen gegeben - und damit einen Verlust guter Winterquartiere für die Tiere.