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Mensch und Natur
Ansichten der Natur (1/4)

Die "Ansichten der Natur" waren Alexander von Humboldts Lieblingswerk. Die Reiseberichte entstanden auf der großen Amerikareise von 1799 bis 1804, die den Naturforscher nach Venezuela führte, an den Orinoco-Fluss, über die Anden, nach Mexiko - und schließlich in die USA. Sie sind sprachlich elegant und voller Überraschungen.

Gelesen von Wolfgang Büttner |
    Der junge Alexander von Humboldt, gemalt von F. G. Weitsch
    Der junge Alexander von Humboldt, gemalt von F.G. Weitsch (imago / United Archives )
    Die Reise Humboldts nach Lateinamerika gilt als die ertragsreichste Forschungsreise der Geschichte. Die Reisebeschreibungen des damals 35-Jährigen erschienen 1805 in Paris unter dem Titel "Historischer Bericht über die Reise in die Äquinoktialgegenden des neuen Kontinents". Goethe bemerkte 1826 in seinen Gesprächen mit Eckermann über Humboldt: „Was ist das für ein Mann! Man kann sagen, er hat an Kenntnissen und lebendigem Wissen nicht seinesgleichen. Er gleicht einem Brunnen mit vielen Röhren, wo man überall nur Gefäße unterzuhalten braucht und wo es uns immer erquicklich und unerschöpflich entgegenströmt”.
    NDR 2005
    (Teil 2 am 26.12.2018)