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Mensch und Natur
Ansichten der Natur (2/4)

Optimale Ausbildung für bedeutende Posten im preußischen Staatsdienst: Die Brüder Alexander und Wilhelm von Humboldt genossen die Schule mit einer Reihe von Spezialisten auf Universitätsniveau. Alexander zeigte früh Interesse an Naturgegenständen - und entpuppte sich bald als großes Zeichentalent

Von Alexander von Humboldt |
    Naturforscher Alexander von Humboldt (l) und der Botaniker Aimé Bonpland
    Naturforscher Alexander von Humboldt (l) mit dem französischen Botaniker Aimé Bonpland während einer Expedition in Südamerika (imago/United Archives)
    „Diese Ansichten sind keine bloße Faktensammlung. Sie bieten einen grandiosen Überblick über Ströme, Urwälder, Vulkane, Bodenschätze, Klima, Bio- und Geologie, Lebensweise und Wirtschaft der Einwohner des Kontinents. Und wie immer bei Humboldt geht es hier um das lebendige Zusammenwirken aller Kräfte der Natur und der Kultur eine Fähigkeit zur Synthese, die der modernen Wissenschaft weitgehend abhandengekommen ist und von der wir heute nur träumen können.“ ("Die andere Bibliothek" zu einer Neuauflage der "Ansichten der Natur" 1987)
    Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt wurde am 14. September 1769 in Berlin-Mitte geboren. Alexander wurde mit seinem älteren Bruder Wilhelm von Hauslehrern erzogen. Er zeigte früh besonderes Interesse an Naturgegenständen, und da er gern Insekten, Steine und Pflanzen sammelte, galt er bald als der kleine Apotheker. Auch war er ein Zeichen- und Maltalent: Schon 1786 stellte er erste Radierungen in einer Kunstausstellung der Berliner Akademie vor. Humboldts späteres Reisewerk zeigte Illustrationen von herausragender Qualität, die hier ihren Ursprung gehabt haben könnten.
    NDR 2005
    (Teil 3 am 30.12.2018)