Archiv

Marokko
Menschen im Erdbebengebiet fürchten Regensaison

Nach dem schweren Erdbeben in Marokko haben sich Rettungskräfte weiter in entlegene Bergdörfer vorgearbeitet.

    Ein Mann mit Helm und Schutzweste spricht mit einem Zivilisten inmitten völlig zerstörter Häuser vor einem Berghang.
    Zerstörte Häuser in Marrakesch. Die Region rund um das Atlasgebirge wurde von dem Erdbeben besonders stark erschüttert. (picture alliance / dpa / MAXPPP / Sylvain Rostaing / Le Pictorium)
    Zur Versorgung der abgeschnittenen Orte wurden zudem im Katastrophengebiet drei Hilfsdepots errichtet. Von dort aus verteilten Hubschrauber Hilfsgüter. Große Sorgen bereitet den obdachlosen Menschen im Erdbebengebiet die bevorstehende Regensaison. Marokko nimmt trotz der verheerenden Auswirkungen des Bebens weiterhin wenige internationale Hilfsangebote an. Das Deutsche Rote Kreuz musste einen für heute geplanten Flug mit Hilfsgütern in das nordafrikanische Land kurzfristig absagen. Das DRK teilte mit, man bedauere die Entwicklung, denn die Menschen bräuchten dringend Hilfe.
    Bei dem Erdbeben am vergangenen Freitag sind nach jüngsten Angaben der marokkanischen Regierung knapp 3.000 Menschen ums Leben gekommen. Es soll mehr als 5.600 Verletzte geben.
    Diese Nachricht wurde am 14.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.