
Die Wissenschaftler zeigten knapp 90 Probanden ein flackerndes Licht. Wird das Flackern immer schneller, können Menschen es irgendwann nicht mehr wahrnehmen und sehen nur noch eine gleichbleibende Lichtquelle. Wann dieser Zeitpunkt ist, hängt davon ab, wie viele Bilder pro Sekunde wahrgenommen werden. Normalerweise sind das beim Menschen 50 bis 60 Bilder pro Sekunde.
In dem Test zeigte sich, dass es große Unterschiede in der Wahrnehmung gibt: Einige Probanden konnten mehr als 60 Bilder pro Sekunde sehen, bei anderen waren es nur 35 Bilder pro Sekunde. Das heißt, dass bestimmte Menschen besser auf sich bewegende Objekte reagieren können als andere. Ob das an unseren Augen liegt oder an der Verarbeitung im Gehirn, ist bisher nicht klar.
Im Tierreich liegen Menschen mit 60 Bildern pro Sekunde im Mittelfeld. Spitzenreiter sind Libellen und Fliegen, die bis zu 300 Bilder pro Sekunde wahrnehmen können.
Diese Nachricht wurde am 06.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.