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Menschen mit Behinderung
Vom Hochschuldozenten bis zum Museumsführer

Wie leben eigentlich Menschen mit einer Behinderung in unserer Gesellschaft und welche besonderen Bedürfnisse haben sie? Um das herauszufinden, fragt man sie am besten selbst, hört ihnen zu und lässt sie als Experten in eigener Sache zu Wort kommen.

Am Mikrofon: Dörte Hinrichs |
    Vorbereitung zur Ausstellung von Menschen mit Down-Syndrom am 20.09.2016 in Bonn. Ein Mädchen hält ein Porträt von John Langdon Haydon Langdon-Down. Nach ihm wurde der Gendefekt benannt.
    Vorbereitung zur Ausstellung "Touchdown" von Menschen mit Behinderung in Bonn. (imago / epd)
    Im Institut für Inklusive Bildung in Kiel wird genau das praktiziert. Schleswig-Holstein ist damit bundesweit Vorreiter. Menschen mit Behinderung werden hier fit gemacht, um selbst Seminare zum Thema Inklusion zu geben. Sie unterrichten an Hochschulen angehende Lehrer und Sozialarbeiter über ihre Lebenswelt, ihren Alltag. Dadurch bekommen Studierende schon früh Kontakt zu Menschen mit Behinderungen, lernen ihre jeweiligen Fähigkeiten und Blickwinkel kennen.
    Auch die Ausstellung "Touchdown" in der Bundeskunsthalle in Bonn folgt dieser Idee: In der ersten Ausstellung mit und über Menschen mit Down-Syndrom begibt sich der Besucher gemeinsam mit ihnen auf eine kulturhistorische und experimentelle Spurensuche in die Vergangenheit und Gegenwart von Menschen mit Down-Syndrom.
    Wie verändert sich durch diese Begegnung auf Augenhöhe der Blick auf Menschen mit Behinderung? Was können wir voneinander lernen?
    Gesprächsgäste:
    • Samuel Wunsch, Bildungsfachkraft, Institut für Inklusive Bildung, Kiel
    • Dr. Jan Wulf-Schnabel, Geschäftsführer Institut für Inklusive Bildung an der Universität Kiel
    • Henriette Pleiger, Ausstellungsleiterin Bundeskunsthalle Bonn
    • Prof. Dr. Kirsten Diehl, Institut für Sonderpädagogik Europa-Universität Flensburg
    Die kostenfreie Telefonnummer lautet: 00800 4464 4464 oder schreiben Sie uns eine Mail an: laenderzeit@deutschlandfunk.de