Guinea
Menschenrechtler gehen von 135 toten Fußball-Fans aus

Nach der Massenpanik in Guinea beziffern Menschenrechtler die Zahl der Todesopfer deutlich höher als von offizieller Seite angegeben.

    Guinea: Dieses Standbild aus einem von Nimba Sports Zaly zur Verfügung gestellten Video zeigt einen Mann, der mit einem Stuhl über dem Kopf während einer Massenpanik unter Fußballfans das Stadion verlässt.
    Bei der Massenpanik in einem Fußball-Stadion in Guinea kamen zahlreiche Menschen ums Leben. (Uncredited / Nimba Sports Zaly / AP / / Uncredited)
    Ein Zusammenschluss mehrerer Nichtregierungsorganisationen teilte mit, Schätzungen beliefen sich auf 135 Tote. Die Regierung hatte zuletzt von 56 Toten gesprochen. Die Menschenrechtsaktivisten berufen sich unter anderem auf Krankenhäuser und Augenzeugen.
    Während eines Fußballspiels in der Stadt Nzérékoré war es zu Zusammenstößen zwischen Fans gekommen. Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein, es brach Panik aus. Das Fußballspiel war Teil eines Turniers, das zu Ehren des Juntachefs Doumbouya ausgetragen wurde. Er kam 2021 durch einen Putsch an die Macht.
    Diese Nachricht wurde am 04.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.