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Proteste im Iran
Menschenrechtsbeauftragte für Erhalt der diplomatischen Beziehungen zu Teheran

Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Amtsberg, hat sich trotz der Gewalt gegen Demonstranten im Iran für den Erhalt der diplomatischen Beziehungen ausgesprochen.

    Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Amtsberg, spricht in ein Mikrofon.
    Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Amtsberg, verteidigt den Kurs der Regierung angesichts der Gewalt im Iran. (dpa)
    Die Grünen-Politikerin sagte im Deutschlandfunk, der Rückzug aus einem Land führe nicht dazu, dass sich die Menschenrechtslage dort verbessere. Forderungen, die deutsche Botschaft im Iran zu schließen, erteilte sie eine Absage. Einerseits würde die Informationslage durch einen solchen Schritt dünner. Andererseits fiele eine Möglichkeit der Zuflucht weg, beispielsweise für Geflüchtete aus Afghanistan.
    Amtsberg verteidigte den derzeitigen Kurs der Bundesregierung. Es sei wichtig, die Aufmerksamkeit für die Situation im Iran aufrecht zu erhalten und die erneute Ausweitung von Sanktionen zu prüfen. Gleichzeitig müsse Deutschland auch andere Nationen dazu bringen, die Gewalt im Iran öffentlich zu verurteilen.
    Auslöser der Proteste in der Islamischen Republik war der Tod einer 22-jährigen Frau. Sie starb nach der Festnahme durch die sogenannte Sittenpolizei unter ungeklärten Umständen.
    Hier können Sie das Interview in ganzer Länge nachhören.
    Diese Nachricht wurde am 07.10.2022 im Programm Deutschlandfunk gesendet.