Von Kai Toss.
Kommen wir zu den Berufsaussichten für Information Broker: Wir haben das Kapitel überschrieben - "Vom Rechercheur zum Informationsspezialisten".
So doziert der 38jährige Biologe Bernard Hau-Stein mit Hilfe der Power-Point-Präsentation. Er ist einer der 15 Teilnehmer der Fortbildung.
Ich nehme mal die nächste Folie. Chancen für Information Broker sehen wir vor allem in zwei Bereichen. Einmal im Bereich der spezialisierten Recherchen, die sich im Zusammenhang mit der Globalisierung der Märkte auftun, und zum anderen im Informationsmanagement in Unternehmen, aber durchaus auch in Behörden, Institutionen oder Verbänden.
In kürzester Zeit wichtige Informationen für den Auftraggeber zu finden und aufzubereiten, das ist die Hauptaufgabe der Info-Broker, berichtet Elke Hallas, die Leiterin der Akademie der Vereinigten Verlagsanstalten. Im Auftrag des Arbeitsamtes führt die Akademie die Fortbildung durch. Die wichtigste Informationsquelle ist das Internet. Zwar ist es mittlerweile auch für Laien immer einfacher geworden, Begriffe in bekannten Suchmaschinen einzugeben. Dennoch:
Es ist ein Leichtes, bei Google einen Begriff einzutippen und 1.500 Einträge zu finden. Nur: Zeit ist Geld, schaue ich alle 1.500 Quellen an, oder habe ich eine Suchstruktur zumindest im Kopf, weiß ich, wie ich vorgehe, wie ich an die wirklich wichtigen Informationen herankomme?
Darüber hinaus spielen kostenpflichtige Datenbanken eine große Rolle. Sie sind meist aktueller und liefern präzise jene Informationen, die man braucht. Unerlässlich ist es deshalb, Experte auf einem bestimmten Fachgebiet zu sein. Akademiker aus allen Bereichen sollten sich deshalb auf ihr Fachgebiet spezialisieren. Natur, Geistes- und Sprachwissenschaftler haben an dem Weiterbildung teilgenommen.
Ich bin studierter Biologe und habe vier Jahre im Bereich geografische Informationssysteme gearbeitet. Dann bin ich arbeitslos geworden.
Bernhard Hau-Stein will versuchen bei einer Firma unterzukommen, die Internetportale im Bereich ökologische Landwirtschaft aufbauen. Bisher arbeiten Information Broker vor allem freiberuflich. Großen Unternehmen bieten sie ihre Dienste an.
Wir rechnen damit, dass Information Broker in zunehmendem Maße eingestellt werden. Bei Unternehmensberatungen ist das seit vielen Jahren üblich, dass Info-Broker dort arbeiten, sonst wäre nämlich keine seriöse Unternehmensberatung möglich.
Diese Informationsbeschaffer sind jedoch "on the job" ausgebildet worden. Drei der Kursteilnehmer spekulieren über ihre zukünftigen Aufgaben nach der Weiterbildung:
Ich kann für mich nur sprechen, dass ich versuche in Zukunft selbständig als Information Broker zu arbeiten, aber ich habe die Marktchancen noch nicht so genau analysiert, dass ich das jetzt weiß.
Ich habe noch nicht versucht, mich irgendwo zu bewerben. Ich würde viel lieber als Germanistin irgendwo arbeiten, da ich von Zuhause aus Germanistin bin.
Ich hoffe für einen Datenbank-Anbieter arbeiten zu können. Ich bin im Moment dabei, ein Praktikum bei der Creditreform anzuleiern und hoffe da genug Erfahrungen sammeln zu können, um mich bei Informations-Datenbank-Anbietern platzieren zu können.
Ob die Weiterbildung zum Information Broker vom Markt angenommen wird, bleibt abzuwarten. Die Möglichkeiten scheinen in einer globalisierten Welt, in der strategisches Wissen Wettbewerbsvorteile bietet, groß zu sein. So sollen Info-Broker bei Markteinführungen von Produkten in fremden Märkten assistieren. Fehler wie der von Coca-Cola gilt es zu verhindern. Die Markeinführung der Brause in China, berichtet Akademieleiterin Elke Hallas, geriet zunächst zum Flop, da die Übersetzung der Schriftzeichen "mit Wachs ausgestopfte Stute" lautete.
Man hat ja dann später im Marketing in China die Korrektur angesetzt. Und nun heißt der Begriff so ähnlich wie Coca Cola, Glück im Mund, oder so ähnlich.
Doch was nutzt in diesem Fall das Zertifikat zum Information Broker, wenn man nicht fließend chinesisch sprechen kann?
Kommen wir zu den Berufsaussichten für Information Broker: Wir haben das Kapitel überschrieben - "Vom Rechercheur zum Informationsspezialisten".
So doziert der 38jährige Biologe Bernard Hau-Stein mit Hilfe der Power-Point-Präsentation. Er ist einer der 15 Teilnehmer der Fortbildung.
Ich nehme mal die nächste Folie. Chancen für Information Broker sehen wir vor allem in zwei Bereichen. Einmal im Bereich der spezialisierten Recherchen, die sich im Zusammenhang mit der Globalisierung der Märkte auftun, und zum anderen im Informationsmanagement in Unternehmen, aber durchaus auch in Behörden, Institutionen oder Verbänden.
In kürzester Zeit wichtige Informationen für den Auftraggeber zu finden und aufzubereiten, das ist die Hauptaufgabe der Info-Broker, berichtet Elke Hallas, die Leiterin der Akademie der Vereinigten Verlagsanstalten. Im Auftrag des Arbeitsamtes führt die Akademie die Fortbildung durch. Die wichtigste Informationsquelle ist das Internet. Zwar ist es mittlerweile auch für Laien immer einfacher geworden, Begriffe in bekannten Suchmaschinen einzugeben. Dennoch:
Es ist ein Leichtes, bei Google einen Begriff einzutippen und 1.500 Einträge zu finden. Nur: Zeit ist Geld, schaue ich alle 1.500 Quellen an, oder habe ich eine Suchstruktur zumindest im Kopf, weiß ich, wie ich vorgehe, wie ich an die wirklich wichtigen Informationen herankomme?
Darüber hinaus spielen kostenpflichtige Datenbanken eine große Rolle. Sie sind meist aktueller und liefern präzise jene Informationen, die man braucht. Unerlässlich ist es deshalb, Experte auf einem bestimmten Fachgebiet zu sein. Akademiker aus allen Bereichen sollten sich deshalb auf ihr Fachgebiet spezialisieren. Natur, Geistes- und Sprachwissenschaftler haben an dem Weiterbildung teilgenommen.
Ich bin studierter Biologe und habe vier Jahre im Bereich geografische Informationssysteme gearbeitet. Dann bin ich arbeitslos geworden.
Bernhard Hau-Stein will versuchen bei einer Firma unterzukommen, die Internetportale im Bereich ökologische Landwirtschaft aufbauen. Bisher arbeiten Information Broker vor allem freiberuflich. Großen Unternehmen bieten sie ihre Dienste an.
Wir rechnen damit, dass Information Broker in zunehmendem Maße eingestellt werden. Bei Unternehmensberatungen ist das seit vielen Jahren üblich, dass Info-Broker dort arbeiten, sonst wäre nämlich keine seriöse Unternehmensberatung möglich.
Diese Informationsbeschaffer sind jedoch "on the job" ausgebildet worden. Drei der Kursteilnehmer spekulieren über ihre zukünftigen Aufgaben nach der Weiterbildung:
Ich kann für mich nur sprechen, dass ich versuche in Zukunft selbständig als Information Broker zu arbeiten, aber ich habe die Marktchancen noch nicht so genau analysiert, dass ich das jetzt weiß.
Ich habe noch nicht versucht, mich irgendwo zu bewerben. Ich würde viel lieber als Germanistin irgendwo arbeiten, da ich von Zuhause aus Germanistin bin.
Ich hoffe für einen Datenbank-Anbieter arbeiten zu können. Ich bin im Moment dabei, ein Praktikum bei der Creditreform anzuleiern und hoffe da genug Erfahrungen sammeln zu können, um mich bei Informations-Datenbank-Anbietern platzieren zu können.
Ob die Weiterbildung zum Information Broker vom Markt angenommen wird, bleibt abzuwarten. Die Möglichkeiten scheinen in einer globalisierten Welt, in der strategisches Wissen Wettbewerbsvorteile bietet, groß zu sein. So sollen Info-Broker bei Markteinführungen von Produkten in fremden Märkten assistieren. Fehler wie der von Coca-Cola gilt es zu verhindern. Die Markeinführung der Brause in China, berichtet Akademieleiterin Elke Hallas, geriet zunächst zum Flop, da die Übersetzung der Schriftzeichen "mit Wachs ausgestopfte Stute" lautete.
Man hat ja dann später im Marketing in China die Korrektur angesetzt. Und nun heißt der Begriff so ähnlich wie Coca Cola, Glück im Mund, oder so ähnlich.
Doch was nutzt in diesem Fall das Zertifikat zum Information Broker, wenn man nicht fließend chinesisch sprechen kann?