Memoiren
Merkel erläutert Ablehnung von schnellem NATO-Beitritt der Ukraine

Die frühere Bundeskanzlerin Merkel hat ihre ablehnende Haltung gegen den Wunsch der Ukraine nach einem schnellen NATO-Beitritt während ihrer Amtszeit erläutert.

    Leicht seitlich fotografierte Nahaufnahme von Angela Merkel mit einem ernsten und nachdebnklichen Gesichtsausdruck
    Am kommenden Dienstag erscheinen Angela Merkels Memoiren. (picture alliance / Hans Lucas / Xose Bouzas)
    Das geht aus den Memoiren der heute 70-jährigen hervor, aus denen die Wochenzeitung "Die Zeit" vorab zitiert. Darin heißt es über den entscheidenden NATO-Gipfel 2008 in Bukarest, als es um einen Beitrittskandidaten-Status der Ukraine sowie Georgiens ging, die Aufnahme eines neuen Mitglieds sollte nicht nur diesem ein Mehr an Sicherheit bringen, sondern auch der Allianz selbst. Demnach sah Merkel etwa militärische Risiken hinsichtlich der vertraglich abgesicherten Präsenz der russischen Schwarzmeerflotte auf der ukrainischen Halbinsel Krim.
    Außerdem habe damals nur eine Minderheit der ukrainischen Bevölkerung eine NATO-Mitgliedschaft ihres Landes befürwortet.
    Diese Nachricht wurde am 21.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.