Merkel schrieb in einer Erklärung, sie halte die Position von Unionsfraktionschef Merz vom November für richtig, dass man Mehrheiten nur mit Parteien der Mitte suchen solle. Deshalb halte sie es nun für falsch, dass die CDU sich davon abgewandt habe und sehenden Auges eine Mehrheit mit den Stimmen der AfD ermöglicht habe. - Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, Mützenich, rief Merz auf, sich im Bundestag nicht erneut auf eine Mehrheit mit der AfD einzulassen. Mützenich sagte im Deutschlandfunk, der Unions-Kanzlerkandidat sollte auf den für Freitag angekündigten Gesetzesentwurf zur Verschärfung der Migrationspolitik verzichten.
Unions-Fraktionsvize Spahn verteidigte das Vorgehen von CDU und CSU. Er sagte ebenfalls im Deutschlandfunk, ein Großteil der Bundesbürger wolle keine unkontrollierte Migration. SPD und Grüne hätten mit ihrer - Zitat - "Politik des Nichtstuns" die AfD doppelt so groß gemacht. Spahn bekräftigte, dass es keine Zusammenarbeit oder Gespräche mit der AfD gebe.
Diese Nachricht wurde am 30.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.