Engagement für interreligiöse Verständigung
Meron Mendel und Saba-Nur Cheema erhalten Buber-Rosenzweig-Medaille

Der Historiker Meron Mendel und die Politologin Saba-Nur Cheema sind in Hamburg mit der Buber-Rosenzweig-Medaille geehrt worden. Die undotierte Auszeichnung wird für Verdienste um Verständigung im interreligiösen Kontext verliehen. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher betonte in seinem Grußwort, dass die beiden Preisträger zeigten, wie Polarisierung überwunden werden könne.

    Ein Mann mit grauem kurzem Haar und blauen Augen und einer Frau mit schwarzem Haar und dunklen Augen blicken lächelnd in die Kamera.
    Meron Mendel und Saba-Nur Cheema (David Bachar)
    Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Kirsten Fehrs, lobte in ihrer Laudatio im Hamburger Rathaus den Einsatz des muslimisch-jüdischen Paares für die Würde jedes einzelnen Menschen. "Ihr Freimut und Einsatz für Verständigung trifft den Nerv der Zeit." Denn der Mensch sei mehr als Jude, Muslima oder Christ. Umso wichtiger sei es, das menschliche Antlitz auch im Anderen oder sogar im Gegner oder Feind zu erkennen, betonte die Hamburger Bischöfin.
    Mendel und Cheema schreiben gemeinsam die Kolumne "Muslimisch-jüdisches Abendbrot" für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
    Zu den bisherigen Trägern der Buber-Rosenzweig-Medaille gehören der Schriftsteller Navid Kermani und der Pianist Igor Levit. Der Preis ist nach den jüdischen Philosophen Martin Buber und Franz Rosenzweig benannt. Verantwortlich ist der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.
    Diese Nachricht wurde am 10.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.