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Bundestag
Merz (CDU) schließt Änderungen an Schuldenbremse aus

In der Generaldebatte des Bundestags hat der Vorsitzende der Unionsfraktion, Merz, betont, dass seine Fraktion einer Reform der Schuldenbremse nicht zustimmen würde.

    Friedrich Merz (CDU), CDU-Bundesvorsitzender und Unionsfraktionsvorsitzender, spricht im Bundestag in der Generaldebatte zum Etat des Bundeskanzlers und des Bundeskanzleramts. Rechts hinter ihm verschwommen Bundeskanzler Scholz.
    Der CDU-Bundesvorsitzende Merz spricht im Bundestag zum Haushaltsetat. (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Die Aufgaben, vor denen das Land stehe, könnten auch ohne weitere Schulden und ohne Steuererhöhungen gelöst werden, sagte Merz. - Da die Schuldenbremse Bestandteil des Grundgesetzes ist, kann eine Änderung nur mit Zweidrittel-Mehrheit des Bundestages beschlossen werden.
    Merz betonte, die Union und die Ampel seien in allen wesentlichen Fragen im Grundsatz unterschiedlicher Ansicht. Er forderte Bundeskanzler Scholz auf, zusammen mit Frankreich Führung in Europa zu übernehmen. Präsident Marcon habe den Deutschen die Hand weit ausgestreckt. Der CDU-Vorsitzende forderte gemeinsame Initiativen mit Frankreich, um die Handlungsfähigkeit Europas unter Beweis zu stellen. Konkret mahnte er eine gemeinsame Verteidigungspolitik in den Bereichen Beschaffung, Rüstung und Unterstützung der Ukraine an. Zudem sollten Frankreich und Deutschland enger mit Polen zusammenarbeiten, auch in wirtschaftlichen Fragen.
    Diese Nachricht wurde am 31.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.