In seinem wöchentlichen E-Mail-Newsletter schrieb Merz, er hoffe vor allem auf die Stimmen von SPD, Grünen und der FDP. Die Anträge richteten sich aber an alle Abgeordneten des Bundestages. Die Pläne der Union sehen unter anderem dauerhafte Grenzkontrollen vor sowie ein Einreiseverbot für Personen, die keine gültigen Einreisedokumente besitzen. Ausreisepflichtige Menschen sollen unmittelbar in Haft genommen werden.
Der Kanzlerkandidat der Grünen, Habeck, warf der Union politische Erpressung vor. Merz verlange von Grünen und SPD - Zitat : "Entweder stimmt ihr zu oder ich stimme mit den Rechtsradikalen." Bundeskanzler Scholz kritisierte die Vorhaben als Verstoß gegen das Recht auf Asyl und die europäischen Verträge. FDP-Fraktionschef Dürr begrüßte die Vorschläge hingegen.
In den Anträgen der Union, die SPD, Grünen und FDP übermittelt wurden, ist eine deutliche Abgrenzung von der AfD enthalten. So heißt es, die Partei sei kein Partner, sondern politischer Gegner. AfD-Parteichef Chrupalla kritisierte die Äußerungen als Diffamierung.
Diese Nachricht wurde am 26.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.