Bundestagswahl
Merz lehnt Zweitstimme-Hilfe für FDP ab

Unionskanzlerkandidat Merz lehnt es ab, der FDP im anstehenden Bundestagswahlkampf Zweitstimmen-Hilfe zu leisten.

    Friedrich Merz, CDU-Bundesvorsitzender und Unionsfraktionsvorsitzender, spricht auf einer Pressekonferenz im Bundestag nach dem Bruch der Ampel-Koalition
    Friedrich Merz (CDU). (Archivbild) (picture alliance / dpa / Christophe Gateau)
    Insbesondere bei dem gegenwärtigen Wahlrecht habe man nichts zu verschenken, sagte er dem Magazin "Stern" mit Blick auf die beschlossene Verkleinerung des Parlaments. Sollten die Liberalen allerdings auf sechs oder sieben Prozent kommen, sei gemeinsam mit CDU und CSU eine stabile Mehrheit für schwarz-gelb in Reichweite.
    Der Begriff "Zweitstimmen-Hilfe" bezieht sich auf ein taktisches Abstimmungsverhalten. Wähler haben zwei Stimmen. Mit der ersten wird der Direktkandidat im Wahlkreis gewählt, die zweite entscheidet maßgeblich über die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag. Anhänger von Volksparteien nutzen ihre Zweitstimme daher oft für eine andere Partei, mit der sie sich eine Koalition wünschen.
    Diese Nachricht wurde am 10.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.