Parteitag in Berlin
Merz schließt jede Zusammenarbeit mit AfD aus

Der CDU-Vorsitzende und Unions-Kanzlerkandidat Merz hat angesichts der anhaltenden Proteste im Land eine Zusammenarbeit mit der AfD erneut ausgeschlossen.

    Ein Wahlplakat der AfD hängt vor der Parteizentrale der CDU, dem Konrad-Adenauer Haus. Im Hintergrund sieht man das Konterfei von Friedrich Merz auf dem Wahlplakat.
    Das Konrad-Adenauer-Haus in Berlin (dpa / picture alliance / Jörg Carstensen)
    Auf dem Wahlparteitag der Christdemokraten in Berlin sagte Merz wörtlich, es gebe "keine Zusammenarbeit, keine Duldung, keine Minderheitsregierung, gar nichts". Die CDU sei bestrebt, die AfD wieder so klein wie möglich zu machen. In seiner Rede vor den knapp 1.000 Delegierten ging Merz nicht direkt auf die Bundestagsabstimmungen in der vergangenen Woche ein. Trotz gegenteiliger Beteuerungen hatte er als Unionsfraktionschef zweimal Stimmen der AfD in Kauf genommen.
    Mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland kündigte Merz an, im Falle eines Wahlsiegs alle Entscheidungen damit zu verknüpfen, ob sie der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie dienten. Die Delegierten verabschiedeten einstimmig ein sogenanntes Sofortprogramm. Es beinhaltet neben wirtschaftlichen Punkten auch die mit AfD-Unterstützung im Bundestag verabschiedeten Pläne zur Migrationspolitik.
    Diese Nachricht wurde am 03.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.