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Meta wird in Kanada künftig keine Nachrichteninhalte auf Facebook und Instagram anzeigen

Der Internetkonzern Meta will Nutzern in Kanada künftig keine Nachrichteninhalte aus dem Land mehr auf Facebook und Instagram anzeigen.

    Auf dem Foto sieht man eine Hand. Sie hält ein Handy. Auf dem Bild-Schirm sieht man das Logo von der Firma Meta. Daneben sieht man die Logos von Instagram und Facebook.
    Zu Meta gehören etwa Facebook und Instagram. (picture alliance / NurPhoto / Nikolas Kokovlis)
    Das teilte Meta mit, ohne einen konkreten Zeitpunkt zu nennen. Der Konzern reagiert damit auf ein Gesetz, das Internetkonzerne dazu verpflichtet, kanadische Medien für die Verbreitung von lokalen Nachrichten zu bezahlen. Es wurde jetzt vom Senat beschlossen und soll etwa in einem halben Jahr in Kraft treten. Das kanadische Kulturerbe-Ministerium teilte mit, das Gesetz gewährleiste eine faire Gewinn-Teilung zwischen digitalen Plattformen und Nachrichtenmedien. Google drohte ebenfalls mit einer Blockade lokaler Nachrichten, verhandelt aber noch mit der Regierung.
    Den Plattformen wird auch in anderen Ländern vorgeworfen, durch die kostenfreie Verbreitung von journalistischen Inhalten Geld von Medienunternehmen abzuziehen. Als erstes Land weltweit hatte Australien Meta und Google zu Zahlungen an Medienunternehmen verpflichtet.
    Diese Nachricht wurde am 23.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.