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Metall- und Elektroindustrie
Einigung bei Tarifverhandlungen

3,4 Prozent mehr Geld und einmalig 150 Euro - darauf haben sich die Tarifparteien der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg geeinigt. Auch in anderen Punkten wurden sich beide Seiten einig. Die Abschlüsse sollen als Pilotabschluss bundesweit übernommen werden, erklärte der Arbeitgeberverband Südwestmetall.

    Ein Arbeiter in einer Pforzheimer Firma
    Ein Arbeiter in einer Pforzheimer Firma (dpa / picture-alliance / Daniel Naupold)
    Die 3,4 Prozent werden den 3,7 Millionen Beschäftigten der deutschen Metall- und Elektroindustrie vom 1. April 2015 an bezahlt. Hinzu kommt eine Einmalzahlung von 150 Euro. In den letzten Tagen hatte sich bereits eine Annäherung abgezeichnet. Darauf einigten sich die Metall-Tarifparteien am Dienstagmorgen in Böblingen bei Stuttgart.
    Tarifergebnis ist wichtiger Schritt zur Gestaltung der Arbeitswelt und stabilisiert die Konjunktur: http://t.co/s2vML1g8Ap #TrME15— IG Metall (@IGMetall) 24. Februar 2015
    Die Gewerkschaft hatte 5,5 Prozent mehr Geld gefordert, Südwestmetall ursprünglich 2,2 Prozent mehr Lohn und Gehalt angeboten. Zudem wollte der Verband die bisherige Altersteilzeitquote von vier Prozent der Belegschaft halbieren. Dies wehrte die IG Metall ab und setzte durch, dass die Bezieher geringer Einkommen künftig rund 90 Prozent ihres bisherigen Nettolohns während der Altersteilzeit erhalten. Die Abschlüsse zu Entgelt und Altersteilzeit sollen als Pilotabschluss bundesweit übernommen werden. Der wichtige Bezirk Nordrhein-Westfalen signalisierte Bereitschaft zur Übernahme der Vereinbarungen. Nordrhein-westfälische Vertreter von Gewerkschaft und Arbeitgebern waren in Böblingen in der vergangenen Nacht anwesend.
    Dulger: “Abschluss ist fair für alle - so, wie wir es zu Beginn der Tarifrunde versprochen haben” http://t.co/T56hn6nbQa— Arbeitgeberverband (@Gesamtmetall) 24. Februar 2015
    Die IG Metall hatte mit einer Warnstreikwelle Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt. An den Arbeitsniederlegungen nahmen seit Ende Januar bundesweit rund 850 000 Metaller aus rund 3800 Betrieben teil.
    (nch)