Ein Grund für die Vorjahres-Verluste von Rheinmetall im Rüstungsgeschäft war nach Angaben des Unternehmens die Ukraine-Krise: Die Bundesregierung hatte die Exportgenehmigung für Russland widerrufen. Ein militärisches Übungszentrum konnte deshalb nicht ausgeliefert werden, weshalb der Konzern sogar Entschädigung vom Bund verlangte.
Solche ungewöhnlich hohen Sonderbelastungen seien nun überwunden, sagte Rheinmetall-Vorstandschef Armin Papperger. Derzeit gebe es im Rüstungsbereich einen Auftragsbestand von rund 6,5 Milliarden Euro. Daher peile man im Geschäft mit der Rüstung wieder die Gewinnzone an.
Auch das Autogeschäft läuft
Die Auftragsbücher seien auch ansonsten gut gefüllt, gab das Unternehmen bekannt: Bei der Zulieferung für die Automobilindustrie will Rheinmetall mit steigenden Umsätzen und Gewinnen vom branchenweiten Wachstum profitieren. Außerdem, so Papperger, sei das konzern-interne Sparprogramm in weiten Teilen erfolgreich umgesetzt.
In Zahlen: Das MDax-Unternehmen erwartet für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum von 4,7 auf 4,8 bis 5 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen eine um zehn Cent auf 30 Cent gesenkte Dividende erhalten.
(mg/cc)