Das ist der Sound dieser Frauen-WM, zumindest jenseits der ganz großen Partien. Auch wenn nachher in Leverkusen Mexiko gegen Japan antritt werden Kinderstimmen die Atmosphäre in der großen Arena dominieren. Rund 20.000 Kinder sind mit Freikarten für Spiele in Leverkusen und Bochum ausgestattet und mit kostenlos zum Stadion und wieder zurück gefahren worden. Damit auch weniger gut besuchte Spiele vor einem halbwegs würdigen Publikum stattfinden können. Doch der Begriff Freikarten gefällt Jens Gritter, dem Sprecher des Organisationskomitees gar nicht.
"Es wird definitv keine Karte verschenkt werden. Also auch die Karten, die jetzt an die Schüler weitergegeben werden, sind ja de Facto Kaufkarten, gekauft über die Partner wie beispielsweise die Deutsche Telekom und zur verfügung gestellt. Aber klar ist doch, dass diese Weltmeisterschaft etwas ganz besonders ist, Frauenfußball ist eine tolle, attraktive sportlich hochwertige Veranstaltung, und selbstverständlich gibt es da ncihts zu verschenken, denn es ist ja hinlänglich bekannt, dass das etwas wert ist, was auch etwas kostet. Und gemäß dieser Strategie haben wir die Grundatzentscheidung getroffen, dass wir keine Karten verschenken werden oder unter Preis anbieten werden."
Also wurden große Unternehmen mit Fußball-Affinität dazu gebracht, große Kontingente zu kaufen und dann als Geschenk weiter zu reichen. Die Freikarte auf Umwegen sozusagen. Einen mittleren fünfstelligen Betrag hat beispielsweise die Telekom in 13.000 Karten investiert, das Ministerium für Kinder, Jungend, Sport und Kultur hat Kontakte zu Schulen hergestellt, der Fußballverband Mittelrhein bezahlt die Busfahrten, sogar ein Lunchpaket gehört zum Service, und schon hat die WM ein Problem weniger. Denn einige Spiele mit unattraktiveren Gegnern, wie die heutige Partie zwischen Mexiko und Japan in Leverkusen, die dann auch noch zu weniger günstigen Terminen am Nachmittag angepfiffen werden, drohten zu trostlosen Veranstaltungen zu werden.
"Wobei man immer wissen muss, es geht hier um die Ausnahme, wir haben über 700.000 Eintrittskarten auf dem herkömmlichen Weg via Internet verkauft ,und das sind wirklich Ausnahmesituationen, die eben den teilweise den nicht ganz gefüllten Stadien geschuldet ist."
Besonders die Spielorte Bochum und Leverkusen sind auf solche Maßnahmen angewiesen, und man kann das eigentlich niemandem vorwerfen. Ohne jeden Zweifel ist die WM verglichen mit früheren Turnieren ein Publikumserfolg, ein Dorn im Auge sind sie dem OK aber trotzdem. Denn seit vielen Monaten wird kommuniziert, dass das Interesse an den Tickets überwältigend sein. Dahinter steckt eine klare Strategie, sagt Grittner:
"Grundsätzlich haben wir schon versucht, die Weltmeisterschaft so zu positionieren, um im Marketingdeutsch zu sprechen, dass es ein begehrliches Produkt ist. Und Begehrlichkeit wird erzeugt durch Knappheit, und in der Tat haben wir versucht, bestimmte Kontingente so zu kalkulieren, dass sie irgendwann endlich sind"
Die Leute sollten das Gefühl haben, dass sie sich beeilen müssen, um noch Tickets zu bekommen, und da passen Freikarten natürlich schlecht ins Bild.
"Es wird definitv keine Karte verschenkt werden. Also auch die Karten, die jetzt an die Schüler weitergegeben werden, sind ja de Facto Kaufkarten, gekauft über die Partner wie beispielsweise die Deutsche Telekom und zur verfügung gestellt. Aber klar ist doch, dass diese Weltmeisterschaft etwas ganz besonders ist, Frauenfußball ist eine tolle, attraktive sportlich hochwertige Veranstaltung, und selbstverständlich gibt es da ncihts zu verschenken, denn es ist ja hinlänglich bekannt, dass das etwas wert ist, was auch etwas kostet. Und gemäß dieser Strategie haben wir die Grundatzentscheidung getroffen, dass wir keine Karten verschenken werden oder unter Preis anbieten werden."
Also wurden große Unternehmen mit Fußball-Affinität dazu gebracht, große Kontingente zu kaufen und dann als Geschenk weiter zu reichen. Die Freikarte auf Umwegen sozusagen. Einen mittleren fünfstelligen Betrag hat beispielsweise die Telekom in 13.000 Karten investiert, das Ministerium für Kinder, Jungend, Sport und Kultur hat Kontakte zu Schulen hergestellt, der Fußballverband Mittelrhein bezahlt die Busfahrten, sogar ein Lunchpaket gehört zum Service, und schon hat die WM ein Problem weniger. Denn einige Spiele mit unattraktiveren Gegnern, wie die heutige Partie zwischen Mexiko und Japan in Leverkusen, die dann auch noch zu weniger günstigen Terminen am Nachmittag angepfiffen werden, drohten zu trostlosen Veranstaltungen zu werden.
"Wobei man immer wissen muss, es geht hier um die Ausnahme, wir haben über 700.000 Eintrittskarten auf dem herkömmlichen Weg via Internet verkauft ,und das sind wirklich Ausnahmesituationen, die eben den teilweise den nicht ganz gefüllten Stadien geschuldet ist."
Besonders die Spielorte Bochum und Leverkusen sind auf solche Maßnahmen angewiesen, und man kann das eigentlich niemandem vorwerfen. Ohne jeden Zweifel ist die WM verglichen mit früheren Turnieren ein Publikumserfolg, ein Dorn im Auge sind sie dem OK aber trotzdem. Denn seit vielen Monaten wird kommuniziert, dass das Interesse an den Tickets überwältigend sein. Dahinter steckt eine klare Strategie, sagt Grittner:
"Grundsätzlich haben wir schon versucht, die Weltmeisterschaft so zu positionieren, um im Marketingdeutsch zu sprechen, dass es ein begehrliches Produkt ist. Und Begehrlichkeit wird erzeugt durch Knappheit, und in der Tat haben wir versucht, bestimmte Kontingente so zu kalkulieren, dass sie irgendwann endlich sind"
Die Leute sollten das Gefühl haben, dass sie sich beeilen müssen, um noch Tickets zu bekommen, und da passen Freikarten natürlich schlecht ins Bild.