Lateinamerika
Mexiko zieht nach Stürmung von Botschaft in Ecuador vor Internationalen Gerichtshof

Nach dem Eindringen ecuadorianischer Sicherheitskräfte in die mexikanische Botschaft in Quito zieht Mexiko vor den Internationalen Gerichtshof.

    Der Internationale Gerichtshof in Den Haag, das Gebäude Friedenspalast
    Der Internationale Gerichtshof in Den Haag (IMAGO / Steinach)
    Außenministerin Bárcena erklärte, heute werde eine Klage vor dem UNO-Gericht in Den Haag eingereicht. Die ecuadorianische Polizei war am Freitag gewaltsam in Mexikos Botschaft in Quito eingedrungen, um Ecuadors ehemaligen Vizepräsidenten Glas festzunehmen. - Glas wurde zweimal wegen Korruption verurteilt. Seit Dezember hielt er sich in der Botschaft auf. Die mexikanische Regierung gewährte ihm Asyl.
    Der Vorfall rief international Empörung hervor. Nach zahlreichen lateinamerikanische Staaten verurteilte gestern auch die EU die Erstürmung der Botschaft. UNO-Generalsekretär Guterres reagierte "alarmiert" auf den Vorfall.
    Diese Nachricht wurde am 08.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.