Migration
Mexikos Staatschefin Sheinbaum: Keine Absicht, Grenze zu USA zu schließen

Der designierte US-Präsident Trump hat mit Mexikos Staatschefin Sheinbaum über die Migrationspolitik an der gemeinsamen Grenze gesprochen.

    Claudia Sheinbaum mit lilageblümtem Oberteil vor schwarzem Hintergrund.
    Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Eduardo Verdugo)
    Trump behauptete nach dem Gespräch, Sheinbaum habe zugesichert, die Migration über die mexikanische Grenze zu stoppen. Die Präsidentin erklärte, sie habe in dem Gespräch betont, dass derzeit keine Migrantenkarawanen die US-Grenze erreichten. Das Land setzt seit Jahren seine Nationalgarde ein, um Migranten auf dem Weg in Richtung USA aufzuhalten. Sheinbaum betonte, dass ihr Land keine Pläne für eine Grenzschließung hege.
    Trump stellte Einwanderer im Wahlkampf in den USA pauschal als gefährliche Kriminelle dar. Zu Wochenbeginn kündigte er an, Importzölle von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko zu verhängen - und begründete das damit, dass mit den Einwanderern auch Kriminalität und Drogen aus Mexiko in die USA eingeschleppt würden. Sheinbaum stellte den Sinn dieser Zölle infrage und deutete an, dass auch Mexiko Zölle erheben könnte.
    Diese Nachricht wurde am 28.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.