Groß ist er. Fast zwei Meter. Das fiel mir als erstes auf, als Mick Fleetwood beim Festival "South by Southwest" im März in Texas plötzlich neben mir stand. Dazu der weiße Vollbart und die langen Haare, die er im Nacken zusammengebunden hat. Er ist ein Typ, den man nicht so schnell vergisst, genauso wenig wie seine Musik.
Von Blues zu Pop
Geboren 1947 im britischen Cornwall, brach Mick Fleetwood mit 15 die Schule ab - der Legastheniker zog lieber zu seiner älteren Schwester nach London und spielte Schlagzeug, zusammen mit dem Blues-Gitarristen Peter Green und John McVie am Bass. Sie nahmen einen Song auf und dann ging es darum, was sie auf die Schachtel schreiben, erinnert sich Fleetwood. Peter Green habe gesagt:
"Nenn' es 'Fleetwood Mac'!" - nach Mick Fleetwood und John McVie.
1967 gegründet, hatte die Band ein Jahr später mit "Albatross" ihren ersten Nummer-eins-Titel. Peter Green verließ Fleetwood Mac 1970 nach einem psychischen Zusammenbruch, neue Bandmitglieder kamen und gingen, der Musikstil wechselte von Blues zu Pop. Ihr erfolgreichstes Album - "Rumours" - wurde seit 1977 45 Millionen Mal verkauft.
1967 gegründet, hatte die Band ein Jahr später mit "Albatross" ihren ersten Nummer-eins-Titel. Peter Green verließ Fleetwood Mac 1970 nach einem psychischen Zusammenbruch, neue Bandmitglieder kamen und gingen, der Musikstil wechselte von Blues zu Pop. Ihr erfolgreichstes Album - "Rumours" - wurde seit 1977 45 Millionen Mal verkauft.
"Es war anstrengend, die Band zusammenzuhalten"
Auf dem Album-Cover ist der große, hagere Mick Fleetwood mit zwei zitronengroßen Kugeln zu sehen, die ein bisschen anzüglich zwischen seinen Beinen baumeln - seine Markenzeichen und Glücksbringer. Er habe ja keine Songs geschrieben, sagt der Schlagzeuger, also habe er sich halt fürs Cover verrückt fotografieren lassen, aus Spaß.
In dieser Zeit macht die Band vor allem Schlagzeilen mit ihrem Drogenkonsum und ihren Sonderwünschen auf Tour - die Hotelzimmer müssen rosa gestrichen sein. Immer wieder gibt es Affären, Streit und Trennungen zwischen Mick Fleetwood, John und Christine McVie, Stevie Nicks und Lindsey Buckingham. Mick Fleetwood erklärt:
"Der Song 'The Chain' - die Kette - handelt davon, wie anstrengend es war, die Band zusammenzuhalten. Er ist fast wie ein Gebet."
In dieser Zeit macht die Band vor allem Schlagzeilen mit ihrem Drogenkonsum und ihren Sonderwünschen auf Tour - die Hotelzimmer müssen rosa gestrichen sein. Immer wieder gibt es Affären, Streit und Trennungen zwischen Mick Fleetwood, John und Christine McVie, Stevie Nicks und Lindsey Buckingham. Mick Fleetwood erklärt:
"Der Song 'The Chain' - die Kette - handelt davon, wie anstrengend es war, die Band zusammenzuhalten. Er ist fast wie ein Gebet."
Weit weg vom Showgeschäft
Zeitweise sprachen die Fünf kein Wort miteinander - doch 1992, zum 25. Geburtstag - kam die Band wieder zusammen und lieferte den Wahlkampfsong für den späteren US-Präsidenten Bill Clinton.
Mal zusammen, mal getrennt - 2018 planen Fleetwood Mac wieder eine Welttour. Mick Fleetwood ruht sich davor aber erst mal in seiner Wahlheimat aus, auf der Insel Maui im US-Bundesstaat Hawaii. Das Showgeschäft ist hier weit weg - er betreibt ein Restaurant und einen Andenkenladen.
Mal zusammen, mal getrennt - 2018 planen Fleetwood Mac wieder eine Welttour. Mick Fleetwood ruht sich davor aber erst mal in seiner Wahlheimat aus, auf der Insel Maui im US-Bundesstaat Hawaii. Das Showgeschäft ist hier weit weg - er betreibt ein Restaurant und einen Andenkenladen.