EU-Sozialkommissar Laszlo Andor hat Deutschland dazu aufgefordert, seine Integrationsbemühungen fortzusetzen. „Integration ist notwendig, auch wenn sie kostspielig ist“, sagte Andor beim Besuch der Hans-Fallada-Schule in Neukölln, an der rund ein Viertel der Schüler aus Rumänien stammen. "Der deutsche Arbeitsmarkt braucht Arbeitskräfte. Deshalb muss er Zuwanderer willkommen heißen.“ Er nannte Bildung, Beschäftigung, Gesundheitsversorgung und Wohnen als die vier größten Herausforderungen bei der Integration von Zuwanderern, die der Minderheit der Roma angehören.
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbauministerium, Florian Pronold (SPD), kündigte an, dass der Bund denjenigen Kommunen zeitnah und konkret Hilfestellung leisten werde, die besondere Schwierigkeiten mit bedürftigen Zuwanderern aus Rumänien und Bulgarien haben. Der rumänische Präsident Traian Basescu kritisierte die vor allem von der CSU geführte Debatte über arme Zuwanderer. „Wir wollen von Politikern dazu keine Vorwürfe mehr hören“, sagte er in Berlin. Kritik wegen Problemen mit rumänischen Zuwanderern sei allenfalls dann akzeptabel, wenn man seinem Land gleichzeitig dafür danken würde, „dass wir Ärzte und Informatiker und andere hoch qualifizierte Menschen ausgebildet haben.“
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von unserem Korrespondenten Gerhard Schröder.