Internationale Studien
Mikroplastik-Anteil in europäischen Flüssen "alarmierend"

Der Zustand zahlreicher Gewässer in Europa ist aktuellen Studien zufolge wegen Mikroplastik-Partikeln in einem besorgniserregenden Zustand.

    Blick auf den noch erhaltenen Brückenzug der teileingestürzten Carolabrücke.
    Die Elbe (hier in Dresden) weist viele Mikroplatik-Partikel auf. (Robert Michael/dpa)
    Die Belastung betrage in den insgesamt neun untersuchten Flüssen durchschnittlich drei Partikel pro Kubikmeter Wasser, heißt es in 14 Studien der Tara Foundation, die zeitgleich in der Zeitschrift "Environmental Science and Pollution Research" veröffentlicht wurden. Dabei sei die Masse der Kleinstpartikel größer als die Masse an sichtbaren Mikroplastik-Partikeln. Diese mikroskopisch kleinen Partikel seien aber besonders gefährlich. Denn sie verteilten sich über den gesamten Flussverlauf und würden von vielen Tieren und Organismen aufgenommen, hieß es.
    Grundlage für die Studie waren Wasserproben aus neun europäischen Flüssen, die von Chemikern, Biologen und Physiker aus mehreren Forschungslabors analysiert wurden. Zu den untersuchten Gewässern gehörten die durch Deutschland fließenden Flüsse Elbe und Rhein, der spanische Fluss Ebro, die französischen Flüsse Garonne, Loire, Rhône und die Pariser Seine sowie die Themse in Großbritannien und der Tiber in Italien.
    Diese Nachricht wurde am 07.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.