Junge Männer und ein paar junge Frauen marschieren durch Bamako, der Hauptstadt des westafrikanischen Mali. Ihre Wut gilt Frankreich, der ehemaligen Kolonialmacht, und der französischen Militäroperation im Sahel namens "Barkhane". "Vive le Mali, à bas la France!" skandieren sie: "Es lebe Mali! Nieder mit Frankreich!" Vor sieben Jahren, am 11. Januar 2013, schickte Frankreich Soldaten und Kriegsflugzeuge in das von Terrorgruppen bedrängte Land, auf Bitten der malischen Regierung. Denn al-Qaida-nahe Islamisten rückten immer näher an die Hauptstadt heran. Das französische Militär stoppte den Vormarsch - und blieb. Erweiterte seinen Einsatz sogar, kämpft heute in fünf Ländern des Sahel gegen den Terror.
Mohamed Maiga hat den Protest dagegen mit organisiert. Er ist Sprecher der Bewegung "Wati Sera", auf Deutsch: "Es ist Zeit".
"Die Sicherheitslage wird immer schlechter, Tag für Tag sterben Malier."
Frankreich müsse also in Wahrheit andere Motive habe, als den Kampf gegen Terror und Gewalt. Auch anderswo im Sahel wird über die wahren Beweggründe der ehemaligen Kolonialmacht spekuliert: Sie betreibe in Wahrheit nur Machtpolitik und wolle ihren Zugang zu Rohstoffen sichern, zum Beispiel zum Uran in Niger. Seit einiger Zeit zweifeln auch die Franzosen am Sinn des Anti-Terrorkampfes ihrer Truppen im Sahel. Und dann starben Ende November auch noch 13 französische Soldaten beim Zusammenstoß zweier Kampfhubschrauber. Damit ist die Zahl der französischen Toten im Anti-Terroreinsatz im Sahel auf 38 gestiegen.
Uneindeutige Haltung zur Militäroperation "Barkhane"
Frankreich ist durch das Unglück tief getroffen, das zeigte die Reaktion des französischen Präsidenten Emmanuel Macron.
"Der Kontext, den wir gegenwärtig im Sahel erleben, bringt uns dazu, alle strategischen Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen. Und ich sage: Alle Optionen sind offen."
Die französische Militäroperation "Barkhane" ist in fünf Ländern präsent: in Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Niger und dem Tschad, mit insgesamt 4.500 Soldaten. Nicht nur in Mali wächst der Widerstand gegen die französischen Soldaten. Mit Blick auf die Sahel-Staaten fand Präsident Macron deshalb beim NATO-Gipfel Ende November klare Worte:
"Ich erwarte von ihnen, dass sie ihre Anfragen an Frankreich und an die internationale Gemeinschaft deutlich machen und formalisieren. Wünschen sie unsere Anwesenheit? Brauchen sie uns? Auf diese Fragen möchte ich klare und verlässliche Antworten. Ich kann und will keine französischen Soldaten im Sahel stationiert haben, wenn dort die uneindeutige Haltung zu der anti-französischen Stimmung anhält."
Für den kommenden Montag lädt Macron seine fünf Kollegen aus dem Sahel zum Anti-Terror-Gipfel nach Frankreich ein. Bei diesem Treffen wird er sicher auch klare Antworten auf seine Fragen verlangen.
Ganz anders war die Stimmung vor sieben Jahren. Ende Januar 2013 werden französische Soldaten in Timbuktu mit Jubel empfangen, gelten als Befreier vom Joch der Islamisten.
Das Ziel: islamistische Terrorgruppen vertreiben
Begonnen hatte die Krise in Mali ein Jahr zuvor mit dem Aufstand einer laizistischen Tuareg-Miliz, die den Norden Malis für unabhängig erklärte. Das löste einen Militärputsch aus, eine schwere Staatskrise folgte. Das Vakuum nutzte den islamistischen Gruppen, die in der Region schon länger operierten. Sie überrannten die Tuareg-Miliz, übernahmen ihrerseits die Kontrolle im Norden von Mali und marschierten nach Süden, auf die Hauptstadt Bamako zu. Frankreich griff ein, mit einer Militär-Intervention namens "Serval", der Vorläufer des heutigen Einsatzes. Wenig später entschieden die Vereinten Nationen, die malische Regierung bei der Stabilisierung des westafrikanischen Landes zu unterstützen. An der UN-Mission MINUSMA beteiligen sich rund 10.000 Soldaten, darunter bis zu 1.100 deutsche. Außerdem sind bis zu 300 deutsche Soldaten Teil einer Ausbildungsmission der Europäischen Union. Das Ziel der Europäer: Mali soll sich eines Tages selbst verteidigen können.
Im Sand liegen kleine Pappkartons, Dosen, eine blaue Plane, sorgfältig angeordnet: Soldaten der französischen Militäroperation "Barkhane" haben im November 2016 ein Modell der Innenstadt von Gao gebaut, einer der drei Städte im Norden von Mali. An diesem Morgen sollen die französischen Soldaten gemeinsam mit malischen Militärs auf dem Markt von Gao patrouillieren. Anhand des Modells erklärt der französische Patrouillenleiter die Sicherheitslage. Nach dem Briefing geht es in los - ein typischer Morgen für die Soldaten der "Barkhane".
"Die Operation Barkhane ist die Fortsetzung mehrerer früherer französischen Militäroperationen in der Region. An erster Stelle der Operation Serval. Die wiederum hatte zum Ziel, die islamistischen Terrorgruppen zu vertreiben, die den Norden Malis besetzt hielten."
Oberstleutnant Alex ist im November 2016 Sprecher der Militäroperation. Mehr als seinen Vornamen will er aus Sicherheitsgründen nicht nennen.
"Im Lauf der Operation Serval wurde uns und unseren afrikanischen Partnern klar, dass wir das Problem nicht nur in einem Land angehen können, sondern grenzüberschreitend und regional handeln müssen. Deshalb haben wir die "Operation Barkhane" ins Leben gerufen."
Ungekanntes Ausmaß von terroristischer Gewalt
Die französische Militäroperation in den fünf Sahelstaaten kostet nach Angaben französischer Medien 700 Millionen Euro im Jahr. Trotz der hohen Kosten ist der Erfolg des Einsatzes fraglich.
"Wir Militärs stellen fest, dass die Anschläge zunehmen, je präsenter wir sind. Die Operation Serval hatte die Situation 2012 zwar ohne Zweifel stabilisiert, aber seitdem haben sich die bewaffneten Terrorgruppen neu organisiert. Sie operieren jetzt ganz anders als früher. Sie wissen genau wie wir kämpfen, kennen unsere militärische Stärke. Deshalb greifen sie uns jetzt nicht mehr frontal an."
Sondern durch Attentate und Hinterhalte. Aber die "Operation Barkhane" sei weiter unerlässlich.
"Wenn wir nicht aufpassen, bilden sich hier im Sahel und in der Sahara Terrorzellen, die sich dann nach Frankreich verlagern. Was wir hier tun, ist also eine vorgelagerte Landesverteidigung."
Aber die Strategie war nicht erfolgreich. Im gesamten Sahel hat sich die Lage dramatisch verschlechtert. Der UN-Sondergesandte für West-Afrika und den Sahel, Mohamed Ibn Chambas, erklärte am Mittwoch vor dem UN-Sicherheitsrat:
"West-Afrika ist in den vergangenen Monaten in einem bisher ungekannten Ausmaß von terroristischer Gewalt erschüttert worden. Schon während meines Briefings Mitte Dezember habe ich vor dem UN-Sicherheitsrat betont: Die unablässigen Angriffe auf zivile und militärische Ziele haben das Vertrauen der Bevölkerung erschüttert."
Die Zahl der Anschläge habe sich in Burkina Faso, Mali und Niger seit 2016 verfünffacht, mit mehr als 4.000 Opfern allein im vergangenen Jahr. Besonders dramatisch sei der Anstieg in Burkina Faso gewesen: von 80 Toten 2016 auf über 1800 im vergangenen Jahr. Auch in Mali hat sich die Lage drastisch verschlechtert: Es gibt mehr islamistische Gruppen, und, sie sind nicht mehr nur im Norden aktiv. Seit 2015 verlagert sich die Gewalt ins Zentrum von Mali, in die Region von Mopti und Segu. Dort verüben islamistische Gruppen mittlerweile 40 Prozent ihrer Anschläge. Womöglich noch schlimmer ist, dass die Konflikte immer komplexer werden. Der UN-Sondergesandte Mohamed Ibn Chambas:
"Terrorismus, Organisierte Kriminalität und ethnische Gewalt sind häufig miteinander verbunden. Das gilt besonders für abgelegene Regionen, in denen die Staaten wenig präsent sind."
Milizen, Dschihadisten und ethnische Konflikte
Zur Lage in Mali sagt ein junger Mann aus dem Hirtenvolk der Fulani:
"Jeder fürchtet um sein Leben und um das Leben seiner Familie, seiner Freunde. Es fällt nicht leicht, darüber zu sprechen. Uns kann alles zustoßen. Immer und überall. Wir können jederzeit entführt werden, gefoltert, getötet. Die Täter machen das vor aller Augen, als wäre nichts dabei. Wer sollte sie dafür schon zur Rechenschaft ziehen?"
Die Gewalt greift in rasantem Tempo um sich, trotz der vieltausendköpfigen Präsenz ausländischer Truppen: der Franzosen, der Vereinten Nationen, Europas und der USA. Wolfram Lacher von der Berliner Stiftung für Wissenschaft und Politik erklärt das so:
"Das ist die Eigendynamik der Gewalt. In Reaktion auf dschihadistische Gruppen, die anfangs sehr klein waren, haben Politiker und Geschäftsleute Milizen mobilisiert. Der Staat, der überfordert ist, billigt die Mobilisierung dieser Milizen oder unterstützt sie sogar, und nach und nach setzen diese Milizen dann die Jihadisten mit bestimmten ethnischen Gruppen gleich, insbesondere mit den Peul, nicht zuletzt, um sich so das Land und die Ressourcen der Gemeinschaften anzueignen, die dieser ethnischen Gruppe angehören. Und im Gegenzug schließen sich dann Angehörige dieser Gruppe den Dschihadisten an, um sich zu schützen und an Waffen zu kommen und greifen Gemeinschaften der ethnischen Gruppen an, aus denen sich die Milizen rekrutieren."
"Peul" ist die französische Bezeichnung für das halbnomadische Hirtenvolk der Fulani. Blutige Konflikte mit den Dogon, einem sesshaften Bauernvolk, haben im vergangenen Jahr in Mali besonders viele Tote gefordert. Beide Volksgruppen haben längst ihre Milizen. Marcelin Guenguéré ist Sprecher der Dogon-Miliz "Dana Ambassagou".
"Die 'Dana Ambassagou' wurde Anfang 2016 gegründet, weil die malische Armee hier in der Region nicht in Erscheinung tritt. Wir wollen die Bevölkerung und ihren Besitz an Stelle des Staates schützen. Bis dahin wurden die Dogon immer wieder Opfer von gezielten Morden und Übergriffen. Wenn wir Vertreter der Regierung vor einem Angriff alarmierten und um Schutz baten, rückten die Sicherheitskräfte nicht aus. Wir waren deshalb gezwungen uns zu organisieren, um uns selbst verteidigen zu können."
Dasselbe behaupten auch die Milizen der Fulani und der anderen Volksgruppen: Sie seien nur bewaffnet, weil der Staat sie nicht schütze. Längst ist die Zahl der bewaffneten Gruppen im Sahel unübersehbar - und die Gewalt außer Kontrolle. Ethnische und islamistische Gewalt befeuern sich gegenseitig, beschreibt Wolfram Lacher von der Berliner Stiftung für Wissenschaft und Politik.
"Beides ist eng miteinander verflochten. Die Dschihadisten haben ja genau deshalb so viel Zulauf, weil sich die Leute ihnen anschließen um sich zu bewaffnen und zu schützen, und nicht etwa, weil sie von der jihadistischen Ideologie überzeugt wären.
Aber je mehr sich ihnen anschließen, desto mehr werden auch mit der Zeit zu überzeugten Jihadisten. Weil sie für ihre Gewalthandlungen natürlich auch eine Erklärung brauchen, etwas was sie darin bestärkt gegen Gemeinschaften vorzugehen."
Französische Politiker als Sündenböcke für eigenes Versagen
Das führt zurück zu der anti-französischen Stimmung. Ibrahim Maiga ist Forscher beim Institut für Sicherheitsstudien in Bamako.
"Ich glaube, dass es wichtig ist, dieses anti-französische Gefühl, wie Sie das nennen, richtig einzuordnen. Schon seit einigen Jahren zweifelt ein Teil der Öffentlichkeit in Mali, Burkina Faso und Niger am Nutzen der internationalen Truppen im Sahel. Denn wenn man bedenkt, welche erheblichen militärischen Kapazitäten angekündigt und zum Teil auch tatsächlich entsandt werden, und wenn man sich dann die Sicherheitslage anschaut, dann stellt man eben fest, dass sie sich trotz dieses erheblichen militärischen Engagements weiter verschlechtert."
Die Enttäuschung treffe nicht nur Frankreich, sondern alle internationalen Soldaten, also auch die Mission der Vereinten Nationen. Laut Maiga steht Frankreich als ehemalige Kolonialmacht nun besonders im Fokus. Lacher hat noch eine andere Erklärung dafür, warum die Ressentiments gegen Frankreich um sich greifen.
"Politiker in den Sahelstaaten benutzen die Franzosen als Sündenböcke, und zwar sogar Regierungsmitglieder, sogar Staatspräsidenten, lassen immer wieder Zweifel am Willen der Franzosen aufkommen, die Lage zu stabilisieren. Und damit lenken sie entweder von ihrem eigenen Scheitern ab, im Falle von Regierungsmitgliedern, oder im Falle von Oppositionspolitikern versuchen sie, die Regierungen als Vasallen der Kolonialherren darzustellen, und beides heizt diese Stimmung an."
Deutschland lehnt gemeinsame Spezialtruppe ab
Das beeinflusst die Stimmung in Frankreich. Ohnehin sind dort der Tod von Soldaten im Sahel und die hohen Kosten des Einsatzes innenpolitisch immer schwerer zu vermitteln. Noch einmal Präsident Macron beim NATO-Gipfel Ende November:
"Vor diesem Hintergrund und angesichts der Entscheidungen, die Frankreich fällen muss, wäre natürlich ein stärkeres Engagement unserer Verbündeten nützlich.
In Deutschland ist die Resonanz darauf widersprüchlich, schon innerhalb der CDU. Die Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hatte ohnehin ein robusteres Mandat der Bundeswehr im Sahel gefordert. Die Regierung dagegen lehnt die - von Frankreich erwünschte - Bildung einer gemeinsamen Spezialtruppe ab. Lacher hält diese Zurückhaltung für richtig.
"Wenn es Deutschland in erster Linie darum geht, ohne groß nach dem Sinn zu fragen, Bündnistreue mit Frankreich zu zeigen - und das war auch bisher eigentlich die Logik des Engagements der Bundeswehr in Mali - dann macht es Sinn, diesen Bitten nach stärkerer Unterstützung stattzugeben. Wenn es aber tatsächlich um Stabilisierung im Sahel gehen soll, dann müsste man sich auch in Berlin eigene Gedanken um die Strategie machen, und dann dürfte man sich nicht darauf verlassen, dass die Franzosen schon wissen was sie tun; das ist nämlich nicht immer der Fall."
Mali - der gefährlichste UN-Einsatz der Welt
Vor allem im Grenzgebiet zwischen Niger und Mali habe Frankreich durch seine Art des Anti-Terrorkampfes die Ethnisierung der Konflikte geschürt - eine Situation, die nun die ganze Region destabilisiert. Aber was ist die Lösung? Der Rückzug der "Operation Barkhane" und die Übergabe der Verantwortung an afrikanische Armeen? Schon 2017 haben die fünf Sahelstaaten mit dem Aufbau einer gemeinsamen Truppe begonnen, um ihre militärische Schlagkraft zu erhöhen. Die Kosten dafür werden zum großen Teil vom Ausland übernommen: von Europa, Frankreich, Deutschland. Der Wissenschaftler Ibrahim Maiga setzt wenig Hoffnung auf die Truppe der G 5 Sahel.
"Was man wissen muss ist ja, dass die Armeen der G 5 - Staaten nicht gerade die sind, die auf dem Kontinent am besten ausgestattet sind. Und schon gar nicht, wenn man sie mit dem Rest der Welt vergleicht."
Außerdem sind diese Armeen durch Korruption und Vetternwirtschaft von innen geschwächt. Vor allem aber: sie sind kein Teil der Lösung, sondern des Problems. Besonders in Burkina Faso und Mali haben Soldaten in den vergangenen Jahren immer wieder Menschenrechtsverletzungen begangen, sogar Massaker an der Bevölkerung verübt - und den Islamisten dadurch Anhänger zugetrieben.
Staatskrisen, die nur von Innen bewältigt werden können
Bei der Suche nach Wegen, die Lage zu stabilisieren, wird auch ein robusteres Mandat für die MINUSMA diskutiert. Die Mission in Mali ist der gefährlichste UN-Einsatz der Welt, denn in dem Land sind bis Oktober 2019 bereits 209 UN-Soldaten ums Leben gekommen. Die Aufgabe der Blauhelme ist es explizit nicht gegen Terrorgruppen, Menschenschmuggler oder organisierte Kriminalität zu kämpfen. Stattdessen sollen sie der malischen Regierung helfen, das Land zu stabilisieren und sie bei der Umsetzung eines Friedensabkommens unterstützen, das schon seit Sommer 2015 existiert. Der Wissenschaftler Ibrahim Maiga:
"Vor Ort bemerkt man von der MINUSMA fast nichts. Zu ihren Aufgaben gehört ja nicht nur, den Friedensprozess zu begleiten und bei seiner Umsetzung zu helfen, wozu dann auch die Versöhnung gehört, sondern die Bevölkerung in den Gebieten zu schützen, in denen sie stationiert ist. Allerdings verbringen die Blauhelmsoldaten mehr Zeit damit, sich selbst zu schützen, als die Bevölkerung."
Außer den Vereinten Nationen, Frankreich und Europa sind auch die USA im Sahel im Einsatz. Schon seit 2002 unterstützen sie die Armeen der Sahelstaaten mit Ausrüstung und Ausbildung im Anti-Terrorkampf. Kürzlich hat die US-Armee in Niger eine große Drohnenbasis gebaut, laut New York Times für 110 Millionen Dollar. Nun aber überlegt das Pentagon, seine Soldaten aus Westafrika abzuziehen, als Teil der weltweiten Umverteilung seiner militärischen Kräfte. Vor diesem Hintergrund scheint ein Engagement der NATO im Sahel kaum realistisch. Aber ist nach den bisherigen Erfahrungen eine weitere Verstärkung der militärischen Kräfte überhaupt der richtige Weg? Wolfram Lacher bezweifelt das.
"Wir haben es im Sahel mit Staatskrisen zu tun, die letztlich nur von innen heraus bewältigt werden können.