Kurswechsel in Ankara: Die Türkei hat sich mit ersten Luftangriffen am Kampf des internationalen Bündnisses gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beteiligt. Die Luftwaffe habe in der Nacht zum Freitag in Syrien Einsätze als Teil der von den USA angeführten Militärallianz geflogen, teilte das Außenministerium am Samstag mit. Die Terrormiliz bedrohe die Sicherheit der Türkei.
Nach zähen Verhandlungen hatte das Nato-Land Türkei den USA kürzlich die Nutzung des Luftwaffenstützpunktes Incirlik erlaubt. Damit verkürzen sich die Flugzeiten der US-Kampfjets deutlich, die IS-Ziele in Syrien angreifen.
Nach einem dem IS zugeschriebenen Anschlag im südtürkischen Suruc am 20. Juli hatte die türkische Luftwaffe schon einmal in Eigenregie Angriffe auf die Terrormiliz in Syrien geflogen. Danach hatte sie aber offenbar nur noch Stellungen der PKK-Rebellen angegriffen.