Spionage
Militärische Daten als Ziel: Nordkorea soll Cyberattacken in mehreren Ländern verübt haben

Nordkorea soll nach Angaben von Sicherheitsbehörden aus Großbritannien, den USA und Südkorea versucht haben, durch zahlreiche Cyberattacken unter anderem an militärische Daten zu kommen.

    Das Logo zeigt den Schriftzug "Federal Bureau of Investigation"
    FBI zu nordkoreanischen Cyberattacken: Unternehmen in den betroffenen Branchen sollten wachsam bleiben. (Archivbild) (Michael Reynolds, EPA / dpa)
    Wie Sicherheitsbehörden der drei Länder mitteilten, sind etwa auch Japan und Indien von Attacken betroffen. Nach Angaben des britischen Zentrums für Cybersicherheit soll eine Gruppe namens Andariel versucht haben, sensible und als geheim eingestufte technische Daten zu stehlen. Ziel sei gewesen, damit Nordkoreas Militär und das Atomwaffenprogramm des Landes zu stärken. Andariel sei als Arm des nordkoreanischen Geheimdienstes identifiziert worden, hieß es.
    Ziele der Attacken waren demnach vor allem Einrichtungen in den Bereichen Verteidigung, Luft- und Raumfahrt sowie Atom- und Ingenieurswissenschaften. In den Bereichen Medizin und Energieversorgung dienten Cyberattacken demnach vor allem dazu, durch Erpressungen Geld für die Gruppe zu generieren. Das FBI rief Unternehmen in den betroffenen Branchen auf, wachsam zu bleiben.
    Diese Nachricht wurde am 26.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.