Nach Erdbeben in Myanmar
Militärregierung lehnt Waffenstillstand ab

Nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar hat die Militärregierung einen Waffenstillstand mit den Rebellen für die Zeit der Hilfsmaßnahmen abgelehnt.

    Ein buddhistischer Mönch läuft an einer völlig zerstörten Pagode in der Stadt Mandalay vorbei.
    Ein buddhistischer Mönch läuft an einer völlig zerstörten Pagode in der Stadt Mandalay vorbei. (picture alliance / AP/ Uncredited)
    General Min Aung Hlaing warf den Widerstandsgruppen, die eine mehrwöchige Waffenruhe angekündigt hatten, ein Täuschungsmanöver vor. Diese kämpften zwar derzeit nicht, doch gehe er davon aus, dass sie sich sammelten und Angriffe vorbereiteten, betonte Hlaing. Daher werde das Militär die Kämpfe fortführen.
    Nach Medienberichten werden von der Militärjunta auch zivile Ziele in der Nähe des Erdbebengebiets bombardiert. Hilfsorganisationen melden zudem Behinderungen ihrer Mitarbeiter. Ein Konvoi des chinesischen Roten Kreuzes war gestern beschossen worden. Der Konvoi habe keine offizielle Genehmigung gehabt, sagte ein Sprecher der Junta.
    Die Zahl der Todesopfer durch das Erdbeben stieg unterdessen auf mehr als 2.800. Rund 370 Personen werden noch vermisst.
    Diese Nachricht wurde am 02.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.