Wenn es stimmt, was die meisten Unternehmenslenker immer wieder beteuern - dass nämlich die Mitarbeiter das wichtigste Kapital im Unternehmen sind, dann hat SAP gleich in mehrfacher Hinsicht ein lohnendes Geschäft vor. Denn erstens bekäme SAP durch das Unternehmen SuccessFactors gut 1400 Mitarbeiter dazu. Zweitens aber ist die US-Softwareschmiede spezialisiert auf Anwendungen für die Personalverwaltung. Und schließlich sind die Mitarbeiter des US-Unternehmens auch Profis darin, die elektronische Datenverarbeitung in die viel beschworene Wolke im Internet zu verlegen.
"Wir wollen mit SuccessFactors Vereinfachung im Bereich Talentmanagement schaffen. SuccessFactors ist das meist erfolgreiche im Cloud - in diesem Bereich. Und die Kombination mit SuccessFactors und SAP gibt einen signifikanten Mehrwert für unsere Kunden."
Sagt SAP Vorstandssprecher Jim Hagemann Snabe. Cloud-Computing ist einer, ja vielleicht der aktuelle Trend in der IT-Industrie. Frei übersetzt heißt das soviel wie Wolken-Computerei und meint, dass Computerprogramme und Rechner nicht mehr notwendigerweise im eigenen Büro oder Unternehmen stehen müssen. Braucht man in Spitzenzeiten wie etwa bei einigen Konzernen im Weihnachtsgeschäft, mehr IT-Leistung, mietet man sich die bei anderen Unternehmen über das Internet. Im Prinzip reicht dann ein Datenkabel aus, um die Computer- und IT-Bedürfnisse kurzfristig zu steigern oder zu senken.
"Das ist dann ähnlich wie Strom. Man verbraucht so viel, wie man eben braucht, und bezahlt auch nur das, was man verbraucht hat, das ist der ganz große Vorteil von Cloud Computing."
Sagt der IT-Analyst Ossi Urchs von der FFT Medienagentur in Offenbach. SAP ist gewillt, für diese Zukunftstechnologie eine Menge Geld auf den Tisch zu legen: Stolze dreieinhalb Milliarden Dollar will Europas größter Softwareanbieter zahlen, das sind rund 50 Prozent mehr als der aktuelle Börsenwert von SuccessFactors. Im vergangenen Jahr hat das kalifornische Unternehmen einen Umsatz von gut 200 Millionen Euro gemacht - und dabei einen leichten Verlust verbuchen müssen. Bisher ist es eben noch schwierig, in der Wolke Geld zu verdienen. SAP setzt also auf die Zukunft und will mit Success den Durchbruch in die Wolken schaffen.
Kurzfristigen Anlegern dürfte das Projekt nicht schmecken - denn der Zukauf wird wahrscheinlich die Gewinne im nächsten Jahr schmälern, danach soll sich die Investition aber auszahlen. Um in den hoch technisierten Internet-Wolken der Zukunft zu landen, schläft auch die Konkurrenz nicht. So hat einer der größten SAP-Rivalen, das US-amerikanische Unternehmen Oracle, vor wenigen Wochen bekannt gegeben, für fast eineinhalb Milliarden Dollar das wolkenbauende Unternehmen Right Now zu übernehmen. SAP geriet daher unter Druck, in diesem Bereich zu handeln:
"Es ist nicht nur natürlich eine Reaktion auf Oracle, sondern da ist auf der anderen Seite noch Sales Force, die auch in diesem Cloud-Computing-Markt unterwegs sind, auch mit Unternehmenssoftware unterwegs sind. Da ist auf der anderen Seite IBM, auch mit einer großen Beratungsabteilung und auch Cloud-Computing-Angeboten, also da führt kein Weg dran mehr vorbei."
"Wir wollen mit SuccessFactors Vereinfachung im Bereich Talentmanagement schaffen. SuccessFactors ist das meist erfolgreiche im Cloud - in diesem Bereich. Und die Kombination mit SuccessFactors und SAP gibt einen signifikanten Mehrwert für unsere Kunden."
Sagt SAP Vorstandssprecher Jim Hagemann Snabe. Cloud-Computing ist einer, ja vielleicht der aktuelle Trend in der IT-Industrie. Frei übersetzt heißt das soviel wie Wolken-Computerei und meint, dass Computerprogramme und Rechner nicht mehr notwendigerweise im eigenen Büro oder Unternehmen stehen müssen. Braucht man in Spitzenzeiten wie etwa bei einigen Konzernen im Weihnachtsgeschäft, mehr IT-Leistung, mietet man sich die bei anderen Unternehmen über das Internet. Im Prinzip reicht dann ein Datenkabel aus, um die Computer- und IT-Bedürfnisse kurzfristig zu steigern oder zu senken.
"Das ist dann ähnlich wie Strom. Man verbraucht so viel, wie man eben braucht, und bezahlt auch nur das, was man verbraucht hat, das ist der ganz große Vorteil von Cloud Computing."
Sagt der IT-Analyst Ossi Urchs von der FFT Medienagentur in Offenbach. SAP ist gewillt, für diese Zukunftstechnologie eine Menge Geld auf den Tisch zu legen: Stolze dreieinhalb Milliarden Dollar will Europas größter Softwareanbieter zahlen, das sind rund 50 Prozent mehr als der aktuelle Börsenwert von SuccessFactors. Im vergangenen Jahr hat das kalifornische Unternehmen einen Umsatz von gut 200 Millionen Euro gemacht - und dabei einen leichten Verlust verbuchen müssen. Bisher ist es eben noch schwierig, in der Wolke Geld zu verdienen. SAP setzt also auf die Zukunft und will mit Success den Durchbruch in die Wolken schaffen.
Kurzfristigen Anlegern dürfte das Projekt nicht schmecken - denn der Zukauf wird wahrscheinlich die Gewinne im nächsten Jahr schmälern, danach soll sich die Investition aber auszahlen. Um in den hoch technisierten Internet-Wolken der Zukunft zu landen, schläft auch die Konkurrenz nicht. So hat einer der größten SAP-Rivalen, das US-amerikanische Unternehmen Oracle, vor wenigen Wochen bekannt gegeben, für fast eineinhalb Milliarden Dollar das wolkenbauende Unternehmen Right Now zu übernehmen. SAP geriet daher unter Druck, in diesem Bereich zu handeln:
"Es ist nicht nur natürlich eine Reaktion auf Oracle, sondern da ist auf der anderen Seite noch Sales Force, die auch in diesem Cloud-Computing-Markt unterwegs sind, auch mit Unternehmenssoftware unterwegs sind. Da ist auf der anderen Seite IBM, auch mit einer großen Beratungsabteilung und auch Cloud-Computing-Angeboten, also da führt kein Weg dran mehr vorbei."