Der Markt sagt den Künstlern zwar nicht, was sie machen sollen, aber er bestimmt, was als Kunst be- und gehandelt wird und was nicht. Zur gleichen Zeit fällt es Museen immer schwerer, ihre kuratorischen, restauratorischen und archivarischen Aufgaben wahrzunehmen. Bizarrer Reichtum hier, neue Armut dort – das hat Folgen nicht allein für die allgemeine Auffassung von Kunst, ihre politische Ökonomie, ihre Öffentlichkeit und Publizistik. Droht, was einmal seit Hegel als vollständige Autonomie der Kunst gedacht war, in einer radikalen Abhängigkeit vom Markt verloren zu gehen?
DLF 2013
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